So langsam....

Milan
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gewöhne ich mich an mein Tagebuch.
Vorallem, weil ich viele gute Nachrichten erzählen kann. Insgesamt 10 Auszüge kann ich vermelden und das das finde ich schon richtig gut!

Fangen wir mit den 2 tollsten der tolle Auszüge an: Chanel und Gaucho sind zusammen ausgezogen und Bonnie und Clyde sind auch weiterhin Partners in Crime. Nachdem letzte Woche klar wurde, daß die 4 nicht mehr zu ihrem Frauchen zurück können, haben unsere Menschen alle Hebel in Bewegung gesetzt und es hat funktioniert. Eine sehr nette Dame, die Chanel und Gaucho schon kannte, hat davon gelesen und sich sofort bereit erklärt ihnen ein gutes neues Zuhause zu geben. Und sie hat auch schon ein Bild geschickt und das zeigt, wie wohl die Beiden sich dort fühlen. Und Bonnie und Clyde haben das Herz eines netten Herren zum Schmelzen gebracht und er kam heute und hat die beiden mitgenommen.
Ich freue mich sehr, daß damit unserHunde- Rentnerclub etwas kleiner geworden ist. Da wären es dann also noch Besso, mit seinen 17 Jahren und Tammi, mit ihren 12 Jahren - darf ich das bei einer Hündin eigentlich einfach so sagen? - die ganz dringend ein liebevolles Zuhause suchen.
Natürlich suchen wir alle ein liebevolles Zuhause, aber bei denen Beiden ist es doch schon verständlich, daß sie etwas in den Vordergrund gestellt werden.
Ich habe bei meinen Recherchen etwas erfahren, das mich sehr geschockt hat. Ich habe über einen anderen Hund, in einem anderen Tierheim gelesen, der jetzt seit 17 Jahren in diesem Tierheim lebt! Und da fangen unsere Menschen schon an zu verzweifeln, wenn wir mal ein paar Monate länger hier sind - gut, dieser Zweifel ist auch unser Vorteil. Ich war ziemlich geschockt über die Nachricht und habe mich gefragt, was da wohl falsch läuft.
Aber manchmal kommen sehr viele Dinge zusammen und es klappt halt dann nicht. Vielleicht ähnlich wie bei mir, daß einfach irgendwie kein Mensch kommt, der sich unsterblich in mich verliebt und mich nie wieder hergeben will, nie wieder ohne mich leben will, mich knuddelt und beschützt, wenn ein böses Gewitter kommt, mir erklärt, daß ich doch keine Dogge bin, sondern eher ein kleinerer Hund, der nicht einfach so jeden Artgenossen anbellen kann.
Ah, dabei fällt mir ein...ich hatte gestern eine total tolle Spieleinlage. Zwei von unseren Menschen haben mich mit ihren Hunden toben lassen. Das hat mir echt gefallen. Da hing mir die Zunge raus und ich konnte mal so richtig springen und hüpfen. Und den beiden Hunden hat es auch nicht viel ausgemacht, daß ich sie angebellt habe. Die haben zurückgebellt und mich immer wieder zum Spiel aufgefordert. Da habe ich dann irgendwann das Bellen vergessen. Das war schön!
Ich kann das mit anderen Hunden, nur müssen die halt etwas gelassener sein, damit sie mich wohl nicht so ernst nehmen - wie unsere Menschen hier ab und dann sagen. Ich weiß ja, wie sie es meinen. Ich bin halt manchmal so ein kleiner Dramakönig...ich glaube, daß das die Dackelgene in mir sind. Aber das kann man mir verzeihen und mich trotzdem lieb haben - oder nicht?
Es hat ja auch bei Fips funktioniert! Das ist der zweite der Auszüge aus dem Hundehaus, den ich Ihnen mitteilen kann.
Ja unser kleiner Fipsi ist ausgezogen. Sieht er nicht zufrieden und entspannt aus! So ist das, wenn hund dann ein gutes Zuhause gefunden hat.
Auch Inka hat sich mal wieder gemeldet, um zu sagen, daß es ihr super geht.
Ich habe beschlossen, mich mal so ein bißchen bei unseren Ehemaligen umzuhören - wir haben ein gutes Netzwerk der Kommunikation - damit ich mal so ein wenig was darüber erzählen kann, wie deren Leben jetzt aussieht. Mal schauen, wen ich alles erreichen kann.

Und dann lassen Sie mich mal ins Katzenhaus blicken. Ich bin gerade dabei einen Draht zu einer der Katzen aufzubauen, die mir bestimmt sehr viel über das Leben im Katzenzimmer und aber auch im umfunktionierten kleinen Hundehaus erzählen kann. Unsere Valerie ist denke ich, jetzt am längsten bei uns und deswegen ist es nur naheliegend, daß ich sie bitten werden, Ihnen und mir ein paar schnurrende Geschichten zu erzählen.
Heute habe noch ich das Vergnügen, Ihnen die 7 weitere Auszüge namentlich bekannt zu geben: Mila, Marlon, Robin, Linus, Lilly, Moby und Joe. Gerade bei Lilly und Moby freut mich das ungemein!
Damit gab es in unserer WG-Einrichtung kleines Hundhaus einen Umzug. Charly hat sich eine Junggesellenbude erarbeitet neben seinen Freundinnen Lotta und Murmel. Auch wenn es in den Zwingern im kleinen Hundehaus mehr Platz gibt, so ist es doch angenehmer, wenn man dort nur zu zweit wohnt, als doch in einer 3er WG. Manchmal ist einer eben doch zu viel! So haben sich jetzt also Lotta und Murmel zusammen eingerichtet und Valerie würde bestimmt sehr ungern auf ihren Kater Barney verzichten.
Aber glauben Sie nicht, daß es deswegen leer wird im Katzenhaus. Es gibt schon wieder eine Fundkatze, die noch nicht sehr mitteilsam ist und die Neuankömmlinge Findus, Lucy und Lotte und Luka halten mit ihrer Mama Soraya das Katzenzimmer auf Trab. Noch dazu gibt es einen Neuzugang auf einer unserer Pflegestellen mit dem Kater Felix.
Ja, es geht schon ziemlich rund im Katzenhaus, da scheint es bei uns Hunden gerade beschaulich und ruhig zu sein.

Doch Sie kennen mittlerweile unser Leben hier, kein Tag ist wie der andere und wenn es mal ruhig erscheint, dann ist das meist nur die Ruhe vor dem Sturm.
Wer weiß, was die nächsten Tage oder schon heute noch bringen mag.
Verlassen Sie sich darauf, ich werde es Ihnen genau erzählen in meinem nächsten Eintrag in mein Tagebuch.
Ihr
Milan

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

Bürgerreporter:in:

Sabine Pollok aus Dillingen

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