Spaziergang in den Frühling
1316 entstand durch Verlagerung der Elbe nach einem Hochwasser der heutige "Kühnauer See".
1805 ließ Erbprinz Friedrich von Anhalt-Dessau zunächst den „Burgkühnauer Garten" als Obstgarten südlich der Burgwallanlagen anlegen. Kurz darauf entstanden am Nordufer des Kühnauer Sees 10 künstliche Inseln. Nach dem Tod Friedrichs l814 ließ sein Sohn den Park erweitern und umfangreiche Pflanzungen durchführen.
Mit der "Neuen Anlage" gab es nun eine durchgehende Parklandschaft bis nach Dessau. Der Weinberg mit Steinterrassen und Weinberg-Schlösschen (1818-1820 von C L Pozzi), ein italienisch anmutendes Landhaus mit Portikus und Aussichtsturm, vervollständigten die Anlage und bilden zugleich ihren gestalterischen Höhepunkt. Von hier ergeben sich weite Sichten bis zum Schloss und zur Kirche von Großkühnau.
Der zum Ensemble aus Schloss (1780) und Kirche (182&-1830) gehörende Schlossgarten in der heute wieder hergestellten Form von 1830 enthält viele dendrologische Besonderheiten wie einen Tulpentraum und riesige Sumpfzypressen am Uferhang zum Kühnauer See.
Der See wurde Ende der 1990er Jahre entschlammt und der ursprüngliche räumliche Zusammenhang von Park und See mit seinen Inseln wieder hergestellt. Ebenso wurden Obstanlagen und Park um den Weinberg restauriert und wichtige Sichtachsen wieder hergestellt.
Quelle: Infotafeln
Bürgerreporter:in:Jürgen Schindler aus Dessau |
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