Gedenkgottesdienst mit Jägermeister

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Die Gemeinde in der Großkühnauer Kirche staunt nicht schlecht, als der Pfarrer eine gefüllte Flasche Jägermeister in die Höhe hält. Er weist darauf hin,dass auf der Flasche die erste Strophe eines Gedichtes von Oscar Riesenthal steht.
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild.
Weidmännisch jagt, wie sich`s gehört.
Den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.

Die Legende sagt, dass Hubertus ein leidenschaftlicher Jäger war. Da sah er eines Tages einen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz über seinem Geweih.
Hubertus fiel vor ihm auf die Knie und tat Abbitte.
Seitdem schoss er weder Reh noch Hirsch. Er wurde heilig gesprochen.
Jedes Jahr, am dritten November , wird in der Großkühnauer Kirche, die auch die einzige Polizeikirche in Sachsen- Anhalt ist, des heiligen Hubertus`s gedacht. Außer der Gemeinde sind natürlich die Jäger anwesend und Jagdhornbläser machen die Messe zu einem besonderen Erlebnis.
Die Flasche Jägermeister ist inzwischen durch alle Hände der Gemeinde gegangen. Trotz Erlaubnis des Pfarrers hat keiner die Flasche geöffnet.
Nach der Messe trafen sich alle auf dem Kirchvorplatz zu Gesprächen mit den Jägern oder, um sich zu stärken.

Bürgerreporter:in:

Christine Schwarzer aus Dessau

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