Der Don Kosaken Chor singt in der Dessauer Marienkirche

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Wer in der DDR aufgewachsen ist, hat die russische Sprache erlernt. Viele behaupten, sie hätten alles vergessen. Geblieben ist die Erinnerung an die wunderschönen traditionellen russischen Volkslieder. Ob im Russischunterricht oder in den Chören, gesungen wurden sie mit Leidenschaft. Suliko, Herrlicher Baikal, O, Abendklang, durchs Gebirge, durch die Steppe und viele andere schöne Weisen.Wenn dann der Don Kosaken Chor in der Dessauer Marienkirche singt, gibt es kein Halten mehr. 300 Besucher hatten sich am Wochenende in der Kirche eingefunden, um dem Gesang zu lauschen.
Im ersten Teil  erklangen vor allem melancholisch vorgetragene russisch- orthodoxe Kirchengesänge.
Im zweiten Teil wurden die beliebten russischen Volkslieder interpretiert."Ohhh, aaach, ist das schön", hörte ich meine Nachbarin sagen. Sie war aus Köthen zum Konzert gekommen.
Bei den russischen Weisen bekamen die Zuhörer eine Gänsehaut. Bei dem Lied "Katjuscha" wurde kräftig mitgeklatscht. Das gestaltete sich schwierig, weil das Tempo des Liedes sich extrem schnell änderte .Am Schluss der Veranstaltung hatten alle Gelegenheit, gemeinsam mit den sieben Chorsängern das bekannte russische Pionierlied "Sonne erhellt unsere Welt" zu singen.
Ein enttäuschendes "Ooooch" war zu hören, als das letzte Lied angekündigt wurde.
Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Die Erinnerung an einen schönen Sonntagnachmittag bleibt.

Bürgerreporter:in:

Christine Schwarzer aus Dessau

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