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VDST Rettungstag beim Tauchsportclub Marburg e.V.
Üben für den Notfall

Niederweimar Tauchen ist ein faszinierender Sport. Das Gefühl zu schweben, Ruhe und Entspannung, man weiß nie, was man sieht und wem man als nächstes begegnet. Die Unterwasserwelt zieht seine Besucher schnell in ihren Bann.
Bei aller Begeisterung wissen Tauchsportler allerdings auch, dass sie sich grundsätzlich in einem lebensfeindlichen Umfeld bewegen. Ohne Gerät und Technik kann man nur einen Atemzug nutzen, um eine kurze Stippvisite unter Wasser die fremde Welt in Augenschein zu nehmen.
Gerade für Taucher mit Gerät, die einem den Zugang zu dieser fremden Welt eröffnen, gelten für Ausbildung und jeden einzelnen Tauchgang hohe Sicherheitsstandards, die Ausrüstung, Kondition und Verhalten erfüllen müssen.
Wenn einmal doch etwas nicht so funktioniert, wenn man bei Anspannung falsch reagiert oder ein körperliches Problem bekommt, kann die Traumwelt schnell zur Gefahr werden.
Tauchunfälle sind in der Regel eine Verkettung von unglücklichen Ereignissen, meistens laufen sie recht glimpflich ab, jagen einem einen Schrecken ein und schärfen das Bewusstsein für mehr Aufmerksamkeit in der Zukunft. Je nach Schwere können Tauchunfälle aber auch sehr dramatisch enden.
Bei welcher Situation muss welche Handlung befolgt werden, wie sind die Abläufe und was kann jeder Einzelne tun?
Da teilweise die Ausbildung und Kurse schon länger zurückliegen oder das aktive Taucherleben sich nur auf den Urlaub beschränkt, hat der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) seine Vereine dazu aufgerufen, einen Rettungstag für die Mitglieder durchzuführen.
Dem Aufruf folgte der Tauchsportclub Marburg (TSC) sehr gerne. Schließlich ist man Hessens Mitgliederstärkster Tauchverein, hat eine sehr aktive Ausbildungs- und eine große Jugendabteilung.
Nach der Begrüßung durch den Ausbildungsleiter Ralph Schuster konnten in unterschiedlichen Stationen Informationen zunächst theoretisch gesammelt, besprochen und im Anschluss praktisch umgesetzt werden.
Dabei übten die Mitglieder mit Hilfe eines baugleichen Trainingsgeräts unter anderem mit einem neuen Automatischen Externen Defibrillator (AED), der an der Tauchbasis angeschafft wurde. AED sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens frei zugänglich und können Leben retten.
Erste Hilfe, Herz-, Lungen- Wiederbelebung oder die stabile Seitenlage wurden unter der fachlichen Leitung von Dr. Stephan Baumann, Chefarzt einer Notaufnahme, vermittelt.
Ist ein Taucher unter Wasser bewusstlos oder hat er nur etwas interessantes entdeckt und beobachtet?
Das Ansprechen und notfalls bergen an die Oberfläche, Transport bis zum Ufer, Rettungsgriffe und Tragetechniken bis hin zur Einleitung der Rettungskette, Sauerstoffgabe und Notfallversorgung wurden erprobt und wieder ins Gedächtnis gerufen.
Handhabe im Wasser oder das Manövrieren eines Bewusstlosen in ein Boot, sind mit den richtigen Griffen möglich, man muss nur wissen wie.
In kleinen Gruppen wurden unterschiedliche Szenarien durchgespielt, bei denen jeder die Gelegenheit hatte, Opfer oder Retter zu sein.
Unterstützt wurde die Aktion wieder einmal von Bildern der bekannten Unterwasserfotografen Birgit und Armin Trutnau.
Es bestand sogar die Gelegenheit, zwei Opfer aus Trockentauchanzügen herauszuschneiden, um die vermeintlichen Patienten behandeln zu können. Für alle Beteiligten eine neue Erfahrung.
Der Aktionstag wurde insgesamt sehr gut angenommen und das Organisationteam freute sich dazu beigetragen zu haben, Hemmschwellen abzubauen und den Mut zu haben, zu Helfen oder gar Lebensretter zu werden.
Jeder kann jederzeit in eine Situation kommen, die Engagement und einen kühlen Kopf erfordern, nicht nur beim Tauchsport.

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