So geht Energiewende
Wie die Selbstversorgung mit Strom gelingen kann
Selbst ist der Stromerzeugende: Passgenaue Solarsysteme gibt es inzwischen für jede Wohnform. Wer neu baut, kann ganze Photovoltaik-Fassaden in das Einfamilienhaus einarbeiten. Sie sind Wand und Energielieferant zugleich und versorgen auch die hauseigene Wall Box, eine Hochleistungssteckdose zum Aufladen des Elektroautos.
Für Mieter und Mieterinnen sind tragbare Stecker-Solargeräte gut geeignet: Sie werden in eine normale Steckdose eingestöpselt und in guter Sonnenlage auf dem Balkon oder sogar hinter einem Fenster aufgestellt. Der erzeugte Strom wird entweder direkt verbraucht oder kann in einem Akku gespeichert werden. Mit einer#%Leistung von bis zu 600 Watt decken sie oft den Strombedarf von Kühlschrank und anderen Dauerverbrauchern. „Vor dem Anschließen sollte man sicherstellen, dass die Leitung für die Einspeisung geeignet ist“, sagt Stefanie Binder von der BHW-Bausparkasse. „Auch bei steckerfertigen Photovoltaik-Anlagen empfehlen wir, sich von Elektrofachleuten beraten zu lassen.“ Nicht selten ist auch ein Zählertausch nötig: Falls mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, gelangt der Überschuss ins allgemeine Stromnetz. Bei alten Zählern lässt sich dann beobachten, dass die Drehscheibe rückwärts läuft. Das freut die Nutzenden, ist allerdings verboten. Sie müssen das Gerät durch einen modernen Zweirichtungszähler austauschen, der Stromeinspeisung und Entnahme separat erfasst.
Für und Wohnungseigentümer gilt, dass sie für eine feste Installation die schriftliche Erlaubnis der Vermieterin oder des Vermieters beziehungsweise der Eigentümergemeinschaft einholen sollten. Eine Alternative für alle, die keine eigene Anlage auf Dach, Fassade oder Balkon betreiben wollen: Bürgerenergieprojekte und regionale Versorgungsunternehmen bieten Ökostrom aus lokalen oder regionalen Windkraft-, Biomasse- und Solarkraftanlagen an. Text: BHW Pressedienst
Bürgerreporter:in:PR Redaktion |
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