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Verpackungen
Sollen Mumien die Kultur der 30er Jahre für die Nachwelt erhalten?

Jede Zeit hinterlässt ihre Zeitzeichen. Das gilt auch für die Kultur. Vielleicht fällt es uns da schnell ein. Aber das gilt auch für die bauliche Entwicklung einer Stadt, eines Landes.

Jeder. Oder fast Jeder hat inzwischen erkannt: Klimawandel fordert Handeln. Und das ist nicht immer bequem. Aber ist es richtig, Kulturentwicklung und deren Zeichen diesem Handeln zu opfern? Wo ist die Grenze dieses Handelns?

Kämen wir auf die Idee, alle Noten von Mozart einzustampfen, alle Tonträger etc. zu vernichten – nein – einzumotten, weil wir sie gerade nicht hipp finden? Natürlich nicht.

Bei der Entwicklung der Bauarchitektur sind wir auf dem Weg dahin, vieles, zu vieles einfach zu opfern. Da gibt es zum Beispiel ein Quartier aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Prächtige Backsteinfassaden mit schönen Verzierungen. Diese Gebäude werden nun mumifiziert. Man vernichtet die Fassaden nicht. Man packt sie ein. Für den Klimaschutz. Und die Phantasie geht sofort weit. Ob so in 2-3000 Jahren irgendwann die Menschen, so wie mit den Mumien in Ägypten, tolle Entdeckungen machen, wenn sie aus uns heute noch unbekannten Gründen die Verpackung entfernen?

Denkt man das weiter – also, weiter als die Tatsache, dass wir bald nur noch in einheitliche Fassaden straßenweit sehen. Nein, die Fassaden werden nicht einheitlich. Sie bekommen eine Art Überzug mit einem Bild der alten Ansicht. Ich stelle mir also das Rathaus in Hannover, die Marktkirche, ach, ich stelle mir den Berliner Funkturm, den Eiffelturm, das Empire State Building verpackt zum Klimaschutz mit einem Überzug bebildert mit der heutigen Ansicht vor.

Wo also endet das Thema Klimaschutz und wachen wir noch rechtzeitig auf?

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