Mühlengeschichten
Von der Mühle in Limmer blieb nur ein Gemälde
Anno 1853 malte der Künstler Eduard Frederich ein Bild, an dem nicht nur Welfenfans und Royalisten Gefallen finden. „Rückkehr vom Kronsberg“ nannte er sein Gemälde, Es zeigt die königliche Familie in zwei Kutschen nach der Überfahrt der Leine bei Limmer. Doch nicht nur die Herrscher und ihre Kutschen bannte der Maler in Öl, auch das Landschaftspanorama wurde auf der Leinwand verewigt. Und so malte Frederich auch eine alte Bockwindmühle, die damals auf einen Hügel bei Limmer ihre Flügel im Wind drehte. Weil nur noch dieses Bild von der Mühle geblieben ist, stößt das Werk auch bei Mühlenfreunden auf ein gewisses Interesse.
Gezimmert und aufgebaut wurde die Limmer Mühle um 1717 in der Gegend der heutigen Weidestraße/Zimmermannstraße. 1784 zog die Mühle zu ihrem neuen Standort in der Nähe der späteren Schwanenburg um. Dort wurde bis 1892 dann das Mehl gemahlen. Dann musste die Mühle wieder umziehen. Sie wurde verkauft und 1892 nach Osterwald umgesetzt. Dort kam dann 1933 das Ende.
Was in Limmer blieb war der deutliche erkennbare Mühlenhügel, auf dem das hölzerne Bauwerk einst gestanden und sich nach dem Winde gedreht hatte. Und aus dem Müllerhaus wurde damals eien Ausflugsgaststätte mit den bezeichnenden Namen „Mühlenpark“.
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LG, Margit