Mühlenmontag

Turmholländer in Bennigsen

Auf einer Tour durch das schöne Calenberger Land haben wir einen Zwischenstopp in Bennigsen eingelegt, um die Mühle im Hainhopenweg zu besuchen. Der Mühlenkörper des in den 1880er Jahren erbauten Turmholländers erinnert dort an die Mühlengeschichte des Ortes. Denn an dieser Stelle gab es vor der Holländermühle bereits eine Bockwindmühle.

1882 wurde diese abgebaut und bei Garbsen wieder aufgebaut. Als Nachfolgerin baute man in Bennigsen eine modernere Holländermühle mit umlaufender Galerie. Ausgestattet war diese mit zwei Mahl- sowie zwei Schrotgängen, einem Fahrstuhl und modernen Maschinen, die die Arbeit des Müllers erleichterten.  

1951 wurde die Mühle wegen eines Flügelbruchs stillgelegt. Von den einstigen Jalousieflügeln ist heute nichts mehr zu sehen. Denn bereits zu Beginn der 1980er Jahre wurden die Mühlenkappe samt Windrose und Resten der Flügel nach Tündern verkauft. Beeindruckend ist der in jahrelanger Arbeit liebevoll renovierte Mühlenkörper dennoch. Und einen Hauch Mühlengeschichte könnt ihr nicht nur an dem alten Turmholländer, sondern auch auf der anderen Straßenseite atmen. Denn hier wurden wurden nicht nur phantasievolle Gebbilde, sondern auch Teile von alten Mühlen im von Erich Sillus, Jörg Schanz und Birgit Schlange geschaffenen Jahrhundertzaun verbaut. Schaut bei einem Besuch des Turmholländers einmal ganz genau hin und lasst euch verzaubern!

Bei unserer Tour nach Bennigsen war die Mühle leider nicht geöffnet. Und so konnten wir keinen Blick ins Innere auf die erhaltene Mühlentechnik werfen. Ein weiterer Besuch ist daher bereits vorgemerkt.

Mehr zur Mühle erfahrt ihr hier auf myheimat in dem hervorragenden Beitag von Dieter Goldmann.

Jens Schade hat spannende Bilder zur Mühle aus den 1970er Jahren auf myheimat veröffentlicht.

Mit Katja auf Mühlentour

Quellen: 

Homepage der Bennigser Mühle 

"Mühlen in Niedersachsen - Region und Stadt Hannover von Rüdiger Hagen und Wolfgang Neß

"Mühlen rund um Hannover" von Heiz Koberg

die oben verlinkten Beiträge von Dieter Goldmann und Jens Schade