Burgen und Schlösser
Die Wallburgen bei Wassel sind längst im Dunkel der Geschichte versunken
Das geübte Auge kann noch heute den Ringwall der Burg von Wassel, der sogenannten Asseburg, im Gelände erkennen. Das etwa 60 bis 75 Meter durchmessende Erdwerk wurde leider durch den Pflug stark beeinträchtigt. Keramikfunde datieren in das Früh- bis Hochmittelalter. 1458 ist eine Burgstätte „de Artberch“ bzw. „artborch“ als Lehen der Bischöfe von Hildesheim genannt, welche sich in der Hand der Herren von Gleidingen befand. Vermutlich stand die Anlage mit dem im 12. Jahrhundert bekannten Grafen von Wassel im Zusammenhang.
Dises Adelsgeschlecht wurde in den Jahren 1187 und 1198 erwähnt. Sie waren Stellvertreter des Hildesheimer Bischofs und trugen den Grafentitel. Die Blaublüter benannten sich nach dem Ort Wassel und erlosch noch im 12. Jahrhundert mit Konrad II. von Wassel.
Eine weitere Wallanlage in Wassel wurde 1979 untersucht. Dabei entdeckte man, dass hier zuerst eine Holz-Erde-Konstruktion entstand, später entstanden dann Steinmauern. Die zeitliche Einordnung dieser Wallburg ist nicht möglich. Die zweite Burganlage lag in der Nähe der Kirche. Spuren davon sind nicht mehr sichtbar. Bei Bauarbeiten kamen aber Holzreste von der Anlage zum Vorschein. Alte in der Kirche verbaute Steine könnten von einer dieser Burgen stammen.
Nördlich des Dorfes Wassel ist eine dritte Wallanlage bekannt, die jedoch 1895 völlig eingeebnet wurde. Sie hatte etwa 110 Meter Umfang. Eine zeitliche Einordnung war bislang ebenfalls nicht möglich.
Tipp: Eine höchstinteressante Animation lässt die Burgen von Wassel bei Youtube wieder auferstehen:
https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=Burgen+in+Wassel+Video&mid=1FEC224BDA5CD58CFE491FEC224BDA5CD58CFE49&FORM=VIRE
Der Videofilm stammt von den Mitarbeitern des NATUR-KULTUR-PFAD WASSEL
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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