Aus Wismar berichtet: Wasserspiel im Garten des Welt-Erbe-Hauses
Eine eigens gestaltete Bodenskulptur in der Gartenanlage des Welt-Erbe-Hauses stellt dar, wie die Wasserversorgung in der Hansestadt um das Jahr 1710 ausgesehen hat. Das neue Wasserspiel mit einem Durchmesser von etwa 4,60 m ist der zentrale Bestandteil der extra angelegten Freifläche hinter dem Gebäudekomplex.
Besuchern wird auf diesem Freigelände, das im März 2015 eröffnet wurde, aufgezeigt, dass am Ende des 16. Jahrhunderts die Trinkwasserversorgung durch Brunnen nicht mehr ausreichte. Nach und nach wurde ein System von Trinkwasserleitungen aufgebaut. Ausgehend von dem Brunnenhaus („Wasserkunst“) auf dem Marktplatz, das mit Wasser aus dem Umland gespeist wurde, erhielten 220 Bürgerhäuser einen Anschluss an die Wasserleitungen, die durch die Hauptstraßen führten. Erst 1897 löste ein modernes Versorgungssystem die „Wasserkunst“ ab.
Auf dem Hof des Welt-Erbe-Hauses sollen auch die Original-Stelen der „Wasserkunst“ von Philipp Brandin, die bislang bei der Denkmalpflege eingelagert sind, aufgestellt werden. Eine der Figuren von Brandin, der von 1569 bis 1571 in Wismar tätig war, hat bereits einen Platz vor der Mauer gefunden.
April 2015, Helmut Kuzina
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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