Unterwegs in der Wismarbucht: MIt dem Fahrgastschiff "MS Mecklenburg" bis zur Insel Walfisch
Durch die Wismarbucht führt die rund einstündige Seefahrt der MS "Mecklenburg" bis zur Insel Walfisch, die seit April 2010 endgültig als Naturschutzgebiet gesichert wurde und nur noch von wenigen Menschen betreten werden darf. Bislang war die rund 12 Hektar große Insel nur einstweilig geschützt. Das Fahrgastschiff nähert sich bis auf etwa 600 m dem kleinen Eiland, und aus dieser Entfernung können - je nach Jahreszeit und mit einem guten Fernglas - zahlreiche Wasservögel beobachtet werden.
Der Schutzstatus dient dem dauerhaften Erhalt dieser Vogelschutzinsel und dem sie umgebenden Flachwasserbereich, einem Naturschutzgebiet von insgesamt etwa 84 Hektar.
Im Laufe der Geschichte besaß die Insel Walfisch durch ihre Lage mitten in der Wismarbucht und direkt an der Zufahrt zum Hafen eine strategisch außerordentlich günstige Position, doch von der ehemaligen Festungsanlage sind nur noch Reste am nordwestlichen Inselkopf zu finden.
Die vorteilhafte Lage der Insel zeichnet sie heute als einen wichtigen Lebensraum, ein Brut-, Rast- und Durchzugsgebiet seltener und gefährdeter Vogelarten aus, deshalb sollten Wassersporler, Angler und Fischer den gesamten Strand- und Flachwasserbereich respektieren.
2009 wurde auf der Insel für Ornithologen anstelle der bisherigen maroden Behausungen eine "Vogelwärterstation" aufgestellt. Beobachtet wurden auf der Insel Silbermöwen, Sturmmöwen, Austernfischer, Sandregenpfeifer, Grau- und Brandgänse, Kormorane, Höckerschwäne. Die Insel Walfisch ist die einzige Insel in Mecklenburg-Vorpommern, auf der Eiderenten in größerer Zahl brüten. Etwa 25 Brutpaare wurden hier in diesem Jahr gezählt.
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.