Uran auf Schrottplätzen

Ein Schrotthöker aus Ennepetal in der nordrhein-westfälischen Provinz hoffte mit einer 300 Kilogramm schweren Kiste mit Pfannen aus Molybdän gutes Geld zu verdienen.An den Pfannen aber hafteten Krusten aus Uran, bis zu 2,9 Kilogramm.Ein Teil davon war angereichert.
So etwas kommt in der Natur so nicht vor, sondern entsteht in der Atomindustrie.
Dies ereignete sich am 16. März vorvergangenen Jahres.
Bereits im März 2006 hatte ein Stahlhändler im brandenburgischen Hennigsdorf gefährliche Strahlung aus einer Schrottlieferung registriert, die er aus Osteuropa empfangen hatte.In der Ladung strahlten 47,5 Gramm Uran.Dieses war sogar hoch angereichert,nämlich zu 80 %!Das ist der Stoff, der sich für Atombomben eignet!!!

Das Material kann aus Brenntstoff für einen Forschungsreaktor aus Russland und aus der ehemaligen DDR bei der Produktion von Kernbrennstoff aus Uranmienen der Wismut stammen.

Wenn Bombenstoff versehentlich auf Schrottplätzen landet, so ist es nicht unmöglich, dass auch Terroristen an diesen kommen!

2006 erfasste das Bundesumweltminesterium mehr als 20 Strahlenfunde im Schrott.2007 und 2008 waren es ähnlich viele.

In Estland starb sogar 1994 ein Mann, nachdem er ein Röhrchen voller Cäsium 137 gestohlen hatte.
1998 schmolz ein Stahlwerk im spanischen Algeciras eine Cäsium137 Quelle ein, wodurch sich durch den Schornstein strahlender Staub über grosse Teile Europas verteilte, auch über Deutschland.

Schrottdiebe wissen oft nicht, dass sie radioaktives Material stehlen.

Im westafrikanischen Niger schmiedeten Einheimische Kochtöpfe aus Metallabfällen einer Uranfabrik.
Im ehemaligen Atomtestgelände in Kasachstan stehlen Bewohner umliegender Dörfer regelmässig Rohre aus unterirdischen Tunneln ,um sie für wenig geld an Metallhändler aus China zu verhökern.

In Indien war 2008 radioaktives Kobalt 60 in die Schrottschmelze gelangt, so dass 150 verseuchtes Material weltweit sicher gestellt werden musste.Ein Teil davon war schon zu Anzugsknöpfen verarbeitet worden,..

Im Mai 2007 wurden Cäsium137 verseuchte Stahlblöcke in Bremen entdeckt.

Viele Länder kontrollieren ihre Schrottlieferungen nicht...

Bürgerreporter:in:

Natalie Parello aus Sarstedt

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