Schöner Kranz... garantiert ohne Nadeln!

Schon seit ewigen Zeiten binden wir jedes Jahr unsere Adventskränze mit meiner Ma. Schön ist er schon, so ein Adventskranz aus zarten Douglasienreissern mit ein paar köstlich durftenden Zweigchen Edeltanne oder auch mal etwas Ilex. Aber spätestens ab dem 3. Adventswochenende sind die Nadeln überall: in der Tischdecke, im Teppich und auch die Katze schafft es jedes Jahr Nadeln im ganzen Haus zu verteilen. Gibt es eine Alternative zum "Nadelkranz"?

In diesem Jahr habe ich bei unserem Sylturlaub im Sommer einen Kranz aus Treibholz gesehen. Er war aus kleinen Holzstücken gebunden, die vom salzigen Meerwasser geweißelt waren. Der Kranz hatte dadurch etwas filligranes und zartes an sich. Aber der Preis... Also habe ich ihn natürlich trotz seiner wirklich schönen Machart nicht gekauft und mir die Idee mitgenommen.

Im hessischen Burgwald gibt es nicht wirklich viel Treibholz und was könnte ich stattdessen nehmen? In diesem Herbst dann endlich die Lösung: auf Bines Pferdewiese haben wir Äpfel unter den alten Bäumen aufgelesen und hier ist mein Astmaterial! Alte Obstbäume haben oft verknorzelte Enden an ihren Ästen, manchmal mit etwas Moos oder kleinen Flechten bewachsen. Die haben wir mit ca. 15cm Länge abgeknipst und daraus einen schönen Kranz gebunden. Beim Binden müsst Ihr darauf achten, dass die Enden der Ästchen alle zu Euch nach oben zeigen und nur in einer Richtung gebunden werden. Möglichst dicht zusammen und mit dunklem Draht. Der Kranz hält garantiert den ganzen Winter! Ihr könnt ihn jetzt noch mit Eichkatzerl oder Hagebuttendolden schmücken und in zwei Wochen dann einfach etwas Tannenreissig einstecken und Schleifenbänder einbinden oder was ich auch hübsch finde: ein paar kleine Tannenzapfen (angesprüht mit Schneeglitzer) mit Draht hineinstecken. Und wenn die Tannenzweigchen dürr werden, einfach rausnehmen und tauschen, so habt Ihr während der ganzen Vorweihnachtszeit immer Tannenduft ganz ohne Nadeln im Haus. :)

Foto folgt...