Eine kleine Oase zwischen Schiene und Straße . . .
Am Fahrradweg Nördlingen – Löpsingen steht das schmucke Bahnwärterhäuschen. Seit vielen Jahren radle ich vorbei – einfach vorbei. Jedes Jahr auf`s Neue bewundere ich die Vielfalt der Blumen, das leuchtende Schauspiel des Sommers auf kleinstem Raum zwischen Landstraße und Bahngleisen.
Längst wurde diese Strecke nach Nürnberg für den Personenverkehr stillgelegt: "auf diesen Schienen verkehren nur noch Güterzüge und die Museumsbahn zum Brombachsee" . . . so erzählt sie mir und fügt lächelnd hinzu " . . . den starken Verkehr auf der Straße bemerke ich gar nicht mehr" . . . die Straße Richtung Oettingen – Gunzenhausen – Nürnberg, eine sehr stark befahrene Landstraße am Rande von Nördlingen.
Siebenundachtzig Jahre ist sie alt – und seit 57 Jahren ist dieses kleine Paradies ihre Heimat. Mit Liebe, Hingabe und großer Begeisterung schmückt die zierliche, alte Dame diese kleine Oase an der Bahnlinie. Seit 4 Jahren lebt sie nun allein, die zierliche Frau mit dem lieben Gesicht und den strahlenden Augen. Alleine an der Bahnlinie, ihr Mann ist verstorben, die Heimat ist ihr trotzdem geblieben. „Ich darf hierbleiben. Der Bahn gehört das Häuschen schon lange nicht mehr. Der Käufer wollte es abreißen – aber ein Liebhaber dieses alten Kulturdenkmals und stiller Erinnerung an damals, hat uns gerettet - das Häuschen und mich“, so erzählt sie dankbar und bescheiden.
Eine kleine Oase zwischen Schiene und Straße – und ich durfte das bunte Blumenparadies genießen, erleben, fühlen und riechen . . . und fotografieren.
Ein kleines Paradies zwischen Straßenlärm und Bahngleisen . . .
Bürgerreporter:in:Heidi Kaellner aus Nördlingen |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.