Das fängt ja gut an ... Oder wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung ...
Ich brauche morgens nicht einmal aus dem Bett zu steigen – um einen schnellen Wetter-Blick in mich auf zu nehmen. So war es auch heute.
Dabei hatte der Wecker mich erst vor wenigen Sekunden aus meinen schönsten Träumen gerissen. Was ich zuerst wahrnahm, – war eine ungewohnte Helligkeit. Nein, diese kam nicht wie üblich von der gewohnten Straßenlaterne. – Nein, sie war irgendwie anders – frischer, lebendiger - eben. Ein zweiter Blick klärte mich endgültig auf. Es hatte etwas geschneit. Innerlich löste sich bei mir der vorangegangene Schreck. Ich hatte Gott sei dank nicht verschlafen. Es war wie immer: „Aufstehenszeit – 04:35 Uhr MEZ“. Der quälende Weckton meines Handys unterstrich dabei penetrant diese Aufforderung.
Müde und noch nicht ganz von dieser Welt, suchte ich wie immer meine „Puschen“ – um mich dann endlich aus dem Schlafzimmer zu schleichen. Meine bessere Hälfte wollte ich nicht auch noch aufwecken. „Ein“ morgendlicher Schlaftrunkener reicht allemal aus, in dieser frühen Morgenstunde. Nachdem ich mich gestylt und startklar gemacht hatte – meine Tasche und den Müllbeutel an mich nahm – man ist ja schließlich ein Mustergatte (ich weiß Eigenlob stinkt, aber es tut ausgesprochen gut) – trat ich mit frischen Elan vor die Haustür. Das war ein Fehler, wie es sich später herausstellte. Denn nach drei – vier Schritten – haute es mich kräftig-schööön auf die Waffel. – Sie können es mir wirklich glauben: Hierfür gab es die volle Punktzahl in der B-Note. In der Tiefgarage wäre mir das nicht passiert! .
Dieses Ärgernis war aber nur die halbe Miete an diesem Vormittag. Auf alles ist Verlass, nur nicht auf die Deutsche Bahn. Wegen einer innerbetrieblichen Störung (ich kann es schon nicht mehr hören …) wurde wieder einmal eine Verspätung von 10 Minuten im Bahnhoflautsprecher durchgegeben.
Bis ich endlich in München, im Wetteramt, eintrudelte, war der Zeitverlust auf ca. 25 Minuten angewachsen. Als Pendler ein weiteres Ärgernis. Mehr nicht. Ich verstand auch so den unausgesprochenen Warn-Hinweis. Denn ab jetzt rechne ich mit weiteren Unannehmlichkeiten, wie z.B. Verspätungen bei Bus, Bahn und Straßenbahn, Schneefällen, Eis, stürmischen Böen, Matsch und Kälte.
Möglicherweise gibt es auch dieses Mal wieder einen kalten Winter – wie schon in den Jahren 2008 und 2009. Vielleicht wird das Trio mit dem „Kommenden“ dann komplett gemacht. Auszuschließen ist ja momentan nichts mehr. Auch nicht Ende November. Sollten nach den milden Tagen die Ungemütlichkeiten dominieren, hat man mehrere Möglichkeiten. Den Ofen satt ein zu heizen, enger zusammen zu rücken und/oder ein heißes Getränk unserer Wahl zu genießen.
Jetzt kann er kommen – wenn er will – der lange Winter …… Ich bin bereit… und sie?
Holger Thieme, original-schwabenwetter.de
Bürgerreporter:in:Holger Thieme aus Neusäß |
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