Christina Lorenz - Aushängeschild der Badmintonabteilung des TSV Neusäß

Christina Lorenz
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Christina Lorenz ist das Aushängeschild der Badmintonabteilung des TSV Neusäß. Vereinstreu, obwohl sie pro Saison immer wieder die Möglichkeit bekommt, für höherklassige Teams zu spielen. Die erfolgreichste Spielerin der Abteilungsgeschichte hat seit ihrem Eintritt 1997 zahlreiche Turniere auf bayerischer Ebene gewonnen. Zudem ist die 19-Jährige seit einigen Jahren als Trainerin und neuerdings als Schiedsrichterin tätig. Alles in allem steht Christina locker fünf Tage die Woche in der Halle und schwingt den Schläger oder erklärt dem Nachwuchs, wie er den Schläger schwingen soll.

Schon nach einem halben Jahr Badminton wurde Chrissis Talent bei der Vereinsmeisterschaft der Minis offenkundig. Als Neuling sicherte sie sich auf Anhieb den zweiten Platz, zwei Monate später folgte der Stadtmeistertitel. Ab dem Folgejahr schaffte es dort niemand mehr an ihr vorbei. Erfolgreiche Teilnahmen bei Landkreismeisterschaften, wo sie längst zu den Sieganwärterinnen in jeder Disziplin gilt und bei Bezirksranglisten folgten prompt. Bei den Schwäbischen Meisterschaften 1999 warf sie als unbeschriebenes Blatt in der ersten K.O.-Runde die Topfavoritin aus dem Rennen und sicherte sich den Vizetitel im Mädcheneinzel U 13. Bei den weiterführenden Bayerischen schaffte Chrissi es bis ins Viertelfinale.
Ein sehr gutes Ergebnis bei den Schwäbischen Ranglisten 2000 hatte einen vierten Platz im Dameneinzel U 13 auf bayerischer Ebene als Konsequenz, wo sie sich auch im Doppel beachtlich schlug. Spätestens seit diesem Moment war Chrissi in der Badmintonwelt bayernweit in aller Munde und als Gegnerin, mit der man rechnen muss, bekannt. Der Konkurrenzkampf in Schwaben wurde in der U 15 schwieriger und Christina musste sich häufiger in dramatischen Endspielen gegen Vanessa Sonnberger aus Mindelheim im dritten Satz mit 12:13 geschlagen geben. Doch das neue Spitzentrio, zu dem noch Isabell Weinhold zählte, ihrer Altersklasse war auch bei bayerischen Turnieren mindestens im Viertelfinale anzusiedeln. Kontinuierlich verbesserte sie ihre Ergebnisse auf den bayerischen Ranglisten 2002 im Einzel: von Platz 3 in Nördlingen, auf Rang 2 bis hin zu ihrem ersten Bayern-Gold. Ein vierter Platz bei den Südostdeutschen im Doppel und ein dritter Rang im Einzel bei den Internationalen Schwarzwald-Jugendspielen, auf denen sie mehrmals erfolgreich abschnitt, zeugen von ihrer Qualität. Ebenso wie die Tatsache, dass sich Chrissi mit jungen 14 Jahren sowohl im Mixed mit Andi Sturz als auch im Damendoppel mit Nicole Weldert und später Sabine Wagner den Landkreismeistertitel bei den Erwachsenen holte, von ihrem Pokal im Schülerinneneinzel mal abgesehen. Allerdings ist dieses Resultat nicht verwunderlich, ist Chrissi doch bereits seit 2002 Serienvereinsmeisterin bei den Aktiven.
Wichtig waren in der Saison natürlich die Punkte, die Christina für die Jugendmannschaft einfuhr. Denn diese hatte sich für die bayerische Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert und belegte dort einen hervorragenden dritten Platz. Mehrfachgold bei den Bezirksmeisterschaften und Bronze bei den Bayerischen, sowie Freiplatzierungen folgten. Verletzungen werfen Christina nicht aus der Bahn. Viel zu schnell steht sie wieder auf dem Court, um für die Mannschaft und ihre eigene kleine Karriere zu trainieren. Dabei hat sie ihr Hallenpensum durch das Aussteigen aus dem intensiven Kadertraining bei Franz Krah oder Udo Lehmann und damit verbundenen Zeiten, in denen sie praktisch täglich aktiv war, auf ein erträgliches Maß reduziert. Erfolgreich ist sie auf Individualturnieren immer noch. Ihr letztes Turnier – die Südostdeutschen Meisterschaften – schloss sie im Januar 2007 mit zwei Viertelfinalteilnahmen ab. Wichtiger als ist ihr allerdings die Aktivenmannschaft. Mit ihrer ausdrucksstarken persönlichen Bilanz und einer gelungenen Teamleistung, wurde der TSV Neusäß I in der vergangenen Saison Vizemeister in der Bezirksoberliga. Angebote für die ambitionierte Teamspielerin und Trainerin, die schon vor drei Jahren die Zweite zum Aufstieg in die Bezirksliga geführt hat, flattern wieder ins Haus. Aber Christina weiß, wo sie groß geworden ist und zahlt das Spiel für Spiel, Training für Training zurück.

Steckbrief
Name: Christina Lorenz
Geboren: 5. 4. 1988
Wohnort: Neusäß
Sportart: Badminton
Seit: 1997
Verein: TSV Neusäß
Größter Erfolg: 4. Platz Damendoppel Südostdeutsche U 15
Zusammenfassung: mehrmals bayerische Meisterin und Vizemeisterin im Einzel und Doppel
Sportliches Ziel: so weit wie möglich nach oben

3 Fragen an Christina Lorenz:
Wie bist du auf Badminton gekommen?
Durch Federball mit den Nachbarjungs auf dem Schulhof – also zufällig.

Du bist seit einigen Jahren auch als Trainerin (Minis + Jugend) tätig. Was ist das schwierigste daran, Jugendtraining zu leiten?
Die verschiedenen Anforderungen für die verschiedenen Altersklassen. Bis U 13 steht der Spass im Vordergrund. Die Kinder müssen immer in Bewegung bleiben. Danach kommen erste Turniererfahrungen. Ab U 17 / U 19 geht es um den Ausbau der Fertigkeiten, der Technik und Taktik. Außerdem wird die Ebene zwischen Spieler und Trainer privater.

Dein Wunsch als Trainerin?
Den Nachwuchs fördern und mehr sportliche Motivation von Kindern und Eltern!

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Neusäß

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