Hainhofen damals
WAS WAR DA LOS IN HAINHOFEN?
PARKPLATZNOT WEGEN EIN PAAR HOT DOGS
Wir blicken verwundert auf die völlig zugeparkte Wiese hinter dem Anwesen Seitz an der Schlipsheimer Straße und fragen uns, weshalb diese einmalig in der Dorfgeschichte als Abstellfläche für Dutzende Pkw diente. Wir schreiben Samstag, den 26.06.1976 und Hainhofen erwartet unzählige Gäste aus Nah und Fern zum 75jährigen Jubiläum des Schützenvereins. Es sollte zum größten Dorffest aller Zeiten werden, mit einem Aufwand, der bis zum heutigen Tag nicht mehr übertroffen wurde. Das riesige Festzelt stand auf dem Alten Sportplatz neben der Schreinerei Seitz. Entlang der Schlipsheimer Straße konnte nicht geparkt werden, da der Festzug hier entlang führte. Deshalb wurde eben diese Wiese als Parkfläche zur Verfügung gestellt. Der Festgottesdienst wurde am Sonntag von Pfarrer Böhler bei herrlichem Wetter draußen auf dem neuen Sportgelände des HSV zelebriert, der nur wenige Jahre zuvor gegründet worden war.
Aber es waren nicht nur der Festzug und der Gottesdienst, die derart viele Besucher nach Hainhofen lockten. Für den Samstagabend hatte man die "Hot Dogs" aus München engagiert, eine damals durch Funk und Fernsehen weithin bekannte Dixie-Band, die mit ihrem "Königlich Bayrischen Bierjazz" in allen ländlichen Musikboxen vertreten war. Da gab es solche Perlen deutscher Schlagerlyrik wie "Schaug hi, do liegt a toter Fisch im Wasser" oder die Moritat vom "Hintertupfer-Bene", aber ihr bekannteste Song war zweifellos die Neuauflage von Karl Valentins Lied "Ja so warns, die alten Rittersleut", welchem die Hot Dogs ihren typischen Dixieland-Sound verpaßt hatten. Zur Erinnerung anbei ein Video dieses Evergreens mit einer herausragenden tänzerischen Begleitung:
Bürgerreporter:in:Helmut Weinl aus Neusäß | |
Helmut Weinl auf Facebook |
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