Rezension: "Arena" von Simon Scarrow und T.J. Andrews
Simon Scarrow war Dozent und Lehrer, kann seit einigen Jahren aber von seiner Tätigkeit als Schriftsteller leben. Historische Romane sind sein Metier, vor allem die Rom-Serie. In mittlerweile elf Bänden erschienen Buchreihe verfolgen die Leser, wie Optio Macro und sein Vertrauter Cato für das römische Reich überwiegend in Britannien kämpfen und aufsteigen. Bevor im Januar 2015 der zwölfte Band „Die Blutkrähen“ erscheint, hat der Autor einen Gladiatoren-Roman mit dem Titel „Arena“ eingestreut.
Für „Arena“ hat sich Simon Scarrow mit T.J. Andrews einen Co-Autoren an die Seite geholt. Einer von zwei Protagonisten, nämlich Optio Macro, ist treuen Lesern der Serie wohlbekannt, doch anstatt Cato tritt der in Ungnade gefallene Legionärstribun Marcus Valerius Pavo in Erscheinung. Die Geschichte ist in Rom im Jahr 41 angesiedelt, also ganz zu Anfang der Buchreihe. Gerade ist Macro für besondere Tapferkeit ausgezeichnet worden, da wird er von den kaiserlichen Beratern in eine Intrige verstrickt. Er soll den Sohn eines Verräters zum Gladiator auszubilden. Natürlich hat sich die Angelegenheit für Macro und Pavo nach erfolgreicher Auftragserfüllung längst nicht erledigt, denn die kaiserlichen Berater verfolgen durchtriebene Pläne mit den beiden Kämpfern.
Rezension von „Arena“
„Arena“ erzählt von der Verschlagenheit der Politiker und den bizarren Zuständen im Alten Rom. Dabei wird vor allem der zwiespältige Umgang mit Helden und das schwierige Verhältnis der Römer zu ihren Gladiatoren, auch in den Anmerkungen des Autors, herausgearbeitet. Das Werk darf hinsichtlich Spannung, Dramaturgie und Atmosphäre am filmischen Meisterwerk „Gladiator“ und an der Spartacus-Fernsehserie angesiedelt werden. Ganz mithalten kann das mehr als 600 Seiten umfassende „Arena“ aber nicht, zumal das Buch ein paar kleinere Längen aufweist.
Titel: Arena
Autoren: Simon Scarrow und T.J. Andrews
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-47128-3
Bürgerreporter:in:Michael S. aus Neusäß |
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