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Hainhofen damals
Das war dann mal weg: DER ALTE SPORTPLATZ

  • Der alte Sportplatz auf der Wiese bei der Schreinerei Seitz. Man beachte die rustikale Ausführung des Tors, dessen Balken vermutlich aus dem Holzlager nebenan zusammengezimmert waren.
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Ehemalige Hainhofer Volksschüler werden den Alten Sportplatz der Gemeinde noch kennen. Er befand sich am südlichen Ortsrand direkt neben der Schreinerei Seitz, heute steht auf der Wiese ein großer Stadel. Eine richtige Vereinsmannschaft spielte darauf selten Fußball, denn im Gegensatz zu Ottmarshausen und Westheim gab es in Hainhofen keine organisierten Kicker. Allerdings trug der SV Ottmarshausen in den 60er Jahren für eine gewisse Zeit seine Punktespiele auf diesem Platz aus. Wenn aber eine Hainhofer  Mannschaft in einheitlichen Trikots antrat, war es meist eine Elf der Katholischen Pfarrjugend oder einer anderen Vereinigung, die ein Freundschaftsspiel gegen eine Hobbymannschaft des Nachbarorts austrug.

Die Schulkinder der 50er und 60er Jahre erinnern sich an den Sportplatz auch als Austragungsort der jährlichen Bundesjugendspiele, bei denen man mehr oder minder erfolgreich um die Punkte für die begehrten Sieger- und Ehrenurkunden kämpfte. Dazu gab es ganz oben die von vielen gehaßte Weitsprunggrube, während die beiden anderen Disziplinen Weitwurf und 50-Meter-Lauf auf dem Spielfeld ausgetragen wurden. Gebolzt wurde auf dem Fußballplatz natürlich auch, aber meistens in Straßenschuhen mit einer Handvoll Kumpels und immer nur auf ein Tor mit der Sonderregel "3 Ecken = 1 Elfer". Wenn selbst dafür zu wenige Mitspieler anwesend waren, lautete die Devise "Schifferla". Das war eine Form von Fußball, bei der ein Feldspieler den Ball mit dem Fuß möglichst hoch "lupfte" und dann mußte er von den Mitspielern außerhalb des 5-Meter-Raums solange mit Kopf oder Fuß in der Luft gehalten werden, bis ihn einer volley Richtung Tor schoß. 

Eine auch bei den Mädels äußerst beliebte Sportart war das volleyballähnliche "Völkerball", das man im Rahmen des Schulsports oder einfach nachmittags mit Freunden spielte. Seit man in unseren Tagen hinter allem Möglichen versucht, rassistische oder diskriminierende Hintergründe zu finden oder zwanghaft hinein zu interpretieren, ist "Völkerball" schon alleine seines Namens wegen in Mißkredit geraten. Das Ziel dieses Spiels, den Gegner zu treffen und Schwächere auszuschalten, macht es für manche Moralisten zu einer verwerflichen kriegsähnlichen Schlacht und so hat man es umbenannt in das neutraler wirkende "Abtreffball" oder in das völlig sinnfreie "Zweifelderball". 

Nachdem die Volksschule ihre Pforten für immer schloß, wuchs bald Gras über dieses Hainhofer Fußballfeld und es gab lange Jahre keine Möglichkeit für Nachwuchskicker, ihrem Sport nachzugehen. Wer in einem Verein Tore schießen wollte, schloß sich immer schon dem SV Ottmarshausen an. Erst nach Gründung des Hainhofener SV im Jahre 1972 suchte man wieder ein Gelände für zwei neue Fußballfelder und zum Bau eines Sportheims und man fand es ein paar hundert Meter weiter südlich an der Straße nach Schlipsheim.

  • Der alte Sportplatz auf der Wiese bei der Schreinerei Seitz. Man beachte die rustikale Ausführung des Tors, dessen Balken vermutlich aus dem Holzlager nebenan zusammengezimmert waren.
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  • Hier stand das obere Tor des alten Sportplatzes
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  • Eine Elf wie aus dem Sammelalbum für die 54er Weltmeisterschaft.
    Im Hintergrund rechts könnte man fast bis zum alten Sportplatz von Westheim schauen, denn der befand sich neben dem Wiesenweg in den Schmutterwiesen in der Nähe der kleinen Brücke.
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  • Zwischen den Pfosten stand bei diesem Match der Landwirt Georg Meitinger ohne professionelles Schuhwerk aber mit stilechtem Torwartkäppi.
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  • Das neue Sportgelände in den Anfangsjahren des Hainhofener SV. An Stelle des späteren Sportheims sieht man hier noch den großen Parkplatz. Einziges Gebäude war zu der Zeit die Holzhütte unterhalb des Hauptfelds.
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