Hainhofen damals
Das war dann mal weg: DAS "TURAHÄUSLE"

Hier ist das "Turahäusle" mit seinen Isolatoren gegenüber dem Anwesen Steinbock noch gut zu erkennen. In der Bildmitte die dunkle Allee zum Badsteg. Rechts die Zufahrt zum Schloß.
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  • Hier ist das "Turahäusle" mit seinen Isolatoren gegenüber dem Anwesen Steinbock noch gut zu erkennen. In der Bildmitte die dunkle Allee zum Badsteg. Rechts die Zufahrt zum Schloß.
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In städtischem Hochdeutsch hätte die Übersetzung dafür "Turm-Häuschen" gelautet, denn das Bauwerk war von uns Dorfkindern, aber auch von den Erwachsenen, ganz einfach nach seinem turmartigen Erscheinungsbild so genannt worden. Eine Transformatoren-Station wie diese gab es so gut wie in jedem Ort, sobald dort elektrischer Strom zur Verfügung stand. Es diente dem Zweck, den Starkstrom der Überlandleitungen umzuwandeln in die in den Haushalten übliche niedrigere Spannung. Das Hainhofer "Turahäusle" stand markant in der Schloßkurve gegenüber dem Anwesen Steinbock, dort wo die Kastanienallee hinunter zum Badsteg begann. Für uns Kinder des Schloßviertels waren das Häusle und der daneben stehende Obstbaum Treffpunkt und ein beliebter Spielplatz für "Fangus" und "Versteckus", wobei es uns leider für immer versagt blieb, einmal in das Innere des stets geheimnisvoll brummenden Turms schauen zu dürfen. Da es sich um einen reinen Zweckbau handelte, gibt es bedauerlicherweise kaum brauchbare Fotos von diesem Gebäude. In anderen ländlichen Regionen, z.B. im fränkischen Raum, sieht man solche Trafohäuschen noch heute. Sie sind zwar nicht mehr in Funktion, wurden aber als erhaltenswerte Industriedenkmäler an ihren ursprünglichen Standorten belassen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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