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Bahn Komfort Check-In – alles außer komfortabel!

  • Bahn Komfort Check-In nicht möglich (Sitzplatz)
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Wer seine Bahnfahrkarte nicht in Papierform zückt, sondern online im DB-Navigator, der kann angeblich auch ohne Ticketkontrolle Zugfahren. Denn die Bahn bietet in ihrer App DB-Navigator bei Fahrten im Fernverkehr den sogenannten Komfort Check-In an. Prominent platziert, sticht der rote Button mit Aufschrift Komfort Check-In aus dem Umfeld der gebuchten Verbindung hervor. Das Versprechen: Einfach Wagennummer, Sitzplatz und bei ermäßigten Fahrkarten die Bahncard-Nummer eintippen und entspannt ein Nickerchen machen, während der Zugbegleiter die Online-Ticketkontrolle durchführt, ohne dich zu wecken. Was komfortabel klingt, funktioniert (bei mir) in der Praxis leider so gut wie nie.

Daran scheitert der Bahn Komfort Check-In

Leider gibt es etliche Situationen und Konstellationen, in denen der DB Navigator Check-In und damit entspanntes Reisen ohne Fahrkartenkontrolle nicht möglich ist. Generell funktioniert der Komfort Check-In erst ein paar Minuten vor Abfahrt des Zuges. Hintergrund dürfte sein, dass Reisende erst dann einen Platz für sich beanspruchen, wenn Sie darauf sitzen. So weit, so richtig. Auch wenn es ärgerlich sein kann, wenn man am Startbahnhof einsteigt und schon dort mit Überfüllung konfrontiert ist. Man will ja nicht den Sitzplatz räumen, weil man den DB Navigator Check-In eine halbe Minute später als der Nebenmann abgeschickt hat. Aber das ist vermutlich eher ein theoretisches Geplänkel.

Häufiger und damit ein Ärgernis in der realen Welt des Bahnfahrers mit Bahncard und Komfort-Status, sind diverse Szenarien, in denen der Komfort Check-In der Bahn einfach nicht klappt. Das ist zum Beispiel bei einer Freifahrt der Fall. Warum dem Reisenden, der seine Bahn-Bonuspunkte in eine Gratisfahrt umgewandelt hat, der Komfort Check-In dann überhaupt angezeigt wird, weiß nur der Entwickler. Es gibt also bestimmte Ticket-Arten, bei denen der Komfort Check-In nicht möglich ist. Das Menü im DB Navigator lockt den Bahnfahrer jedoch auf eine falsche Fährte. Er tippt umsonst und vergeblich. Und weil er eine Minute zu früh dran ist oder eine mäßige Internetverbindung hat, versucht er es vielleicht noch zwei, drei Mal, obwohl sein Tun von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, ohne dass er darauf hingewiesen wird.

Wie oft geraten Zugbegleiter und Reisende in einem Zug ohne Steckdose und Internetverbindung auf einem Streckenabschnitt, in der auch mobile Daten nichts bringen, wohl aneinander, weil der Komfort Check-In nicht geklappt hat, der Handyakku kurz nach dem Einstieg – aber vor der Kontrolle – leer war und der Fahrgast dadurch keinen Nachweis hatte? Keine Ahnung.

Auf meiner jüngsten Fahrt trat ein „unerwarteter Fehler“ (für die App – für mich eigentlich nicht) auf. Tenor: Bitte Netzverbindung prüfen. Nun, ich bin im DB-Netz beziehungsweise alternativ im WIFIonICE eingeloggt. Die Verbindung ist natürlich kein Highlight, aber an sich funktioniert das Internet gerade. Nur der Bahn Komfort Check-In weigert sich einmal mehr.

Unausgereift – der Bahn Komfort Check-In

Sei es drum. Spätestens nach Köln hätte mich der Zugbegleiter sowieso persönlich kontrolliert, auch wenn der Komfort Check-In zur Abwechslung geklappt hätte, wetten? Denn ich bezweifle stark, dass der DB Navigator Check-In weiß, dass ich wegen verspätungsbedingt aufgehobener Zugbindung einfach sitzen bleibe(n) darf, anstatt unterwegs in einen (verpassten) langsameren Zug umzusteigen.

Umziehen musste ich leider trotzdem, da der komplette Waggon mal wieder keine Sitzplatzreservierungen, sondern nur ein „ggf. reserviert“ im Display anzeigte. Dabei hatte ich mich vor Abfahrt extra am Schalter nach der Wagennummer für Bahn-Komfort (2.Klasse) erkundigt – und wurde ins völlig falsche Abteil geschickt. Der Wagenstandsanzeiger in der Schautafel am Gleis zeigte nämlich nur zwei Züge an – und meiner war nicht dabei, obwohl am üblichen Gleis und ohne geänderte Wagenreihung.

Was versteht die Bahn am DB Navigator Check-In als Komfort? Ich fahre eigentlich gern Bahn. Ich muss nur immer wieder nach Argumenten suchen, warum. Der Bahn Komfort Check-In ist aufgrund der Häufigkeit, mit der er fehlschlägt, kein Grund dafür.

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  • Bahn Komfort Check-In nicht möglich (unerwarteter Fehler)
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1 Kommentar

Was sich im ÖPNV tun sollte, wäre vor allem erstmal die Tarifsysteme bundesweit vereinheitlichen. Das fand ich ehrlich gesagt auch das Schönste am 9-Euro-Ticket: Einfach einsteigen und losfahren. Ich würde auch einen Preis von 69,00 Euro im Monat akzeptieren, wenn ich damit bundesweit im Nahverkehr fahren kann und mich nicht erst durch einen Tarfdschungel wühlen muss.

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