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AB SOFORT "SCHUL(E)FREI" IN HAINHOFEN

  • BILD 1: Alte Ansicht mit freiem Blick auf die Volksschule und den Kirchberg
  • hochgeladen von Helmut Weinl

EIN NEUER BLICK WIE IN ALTEN ZEITEN

"Schul(e)frei"? ... ABC-Schützen können sich über diese fiktive Nachricht leider nicht freuen, denn unterrichtet wird in der ehemaligen Volksschule Hainhofen schon seit 1972 nicht mehr. Frei haben auch nicht die Schüler, sondern es ist vielmehr die Sicht auf das wunderschöne historische Gebäude, die wieder frei und unbeeinträchtigt möglich ist, seit jüngst die hohen Bäume auf der rechten Seite des Gartens gefällt wurden. Baumschützer mögen an dieser Stelle entrüstet die Fäuste ballen, aber die Riesengewächse, die inzwischen schon das Gebäude selbst an Höhe überragt hatten, sind aus Sicherheitsgründen entfernt worden. Naturgegeben sind solche Bäume mitten im Ort ohnehin nicht, oft denkt der Mensch leider bei der Anpflanzung  nicht daran, welchen Umfang und welche Höhe diese einst kleinen Bäumchen in wenigen Jahrzehnten erreichen. 

Der offene Blick, der sich nun auf das altehrwürdige Schulhaus bietet, nähert sich endlich wieder der Ansicht, wie man sie vor langer Zeit auf Postkarten bewundern konnte. Die harmonische Architektur des Gebäudes erschließt sich dem Betrachter erst, wenn er einen freien Blick auf die ganze östliche "Schauseite" , zusammen mit dem dekorativen Erker auf der rechten Seite und dem nordwärts gerichteten Giebel hat. Diese beeindruckende Perspektive blieb insbesondere im Frühjahr und Sommer hinter dem großflächigen Bewuchs verborgen, doch nun ist die Fassade Schule wieder komplett freigestellt und gäbe im Duett mit der Pfarrkirche auf dem Hügel dahinter immer noch ein stimmiges Motiv für den jüngst verstorbenen Dorfmaler Alois Linder ab.

BILD 01: 
Auf diesem Ausschnitt einer historischen Postkarte kann man auf einen Blick das Gebäude in seiner Gesamtheit erfassen. Sehr harmonisch wirkt auch der gemauerte Zaun, insbesondere im Eingangsbereich am Anstieg zum Kirchberg. Der Anbau für den Unterricht auf der linken Seite des Schulhauses war damals noch eingeschossig. Am Kirchturm wird dem aufmerksamen Betrachter auffallen, daß die Uhr  noch unterhalb der beiden Schallbogen angebracht ist. Am Fuß des Turms erkennt man die Grabmale des Alten Friedhofs.

BILD 02:
Zwischenzeitlich hatten die hohen Bäume die Sicht auf das Wohnhaus stark eingeschränkt. Im Gegensatz zu der alten Aufnahme ist der Klassentrakt links um die später aufgesetzte "Oberklasse" erweitert und die Kirchturmuhr ist nun oberhalb der Schallbogen installiert.

BILD 03:
Seit kurzem ähnelt die Ansicht wieder der vor Jahrzehnten und man erkennt im direkten Vergleich, daß die Charakteristik des Gebäudes über all die Jahre fast komplett erhalten wurde.

Mehr zur Hainhofer Volksschule siehe in diesem Aufsatz:
Vier Schulen und ein Kirchenschiff

  • BILD 1: Alte Ansicht mit freiem Blick auf die Volksschule und den Kirchberg
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 1 / 3
  • BILD 2: Die Bäume rechts hatten die Sicht auf das Wohngebäude stark behindert.
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 2 / 3
  • BILD 3: Nunmehr bietet sich dem Betrachter fast die Ansicht wie vor vielen Jahren.
  • hochgeladen von Helmut Weinl
  • Bild 3 / 3

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HainhofenNeusäß

3 Kommentare

: 💚

Schön, wenn man solche Gebäude saniert!

Unser Museum ist auch in einem alten Schulgebäude untergebracht!

In SO eine schöne Schule wäre ich auch gern gegangen,
hier stehen neuerdings nur die langweiligen Containerbauten.

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