Wird der Winter sich jemals verabschieden?
Auch wenn draußen das Wetter ein klares NEIN ergab kümmerte es die Gartenfreunde Neusäß drinnen im Saal von St. Ägidius nicht. Frau Renate Hudak, Dipl. Ing. Gartenbau (FH) füllte den Saal mit Frühlingsblumen die sie an Leinwand projizierte. Sie fesselte zugleich die Zuhörer mit ihrem temperamentvollen und ungemein fachkundigen Vortrag.
„Sie können pflanzen was sie wollen“, sagte sie. „Aber vergessen sie nicht, Frühlingsblumen brauchen sonnige Standorte. Die Sonne hat noch nicht viel Kraft im Frühjahr. Da werden sie mit schattigen Standorten, wenig Glück haben.“ Da gab es Ratschläge in Hülle und Fülle von einer hervorragenden Fachfrau.
„Das Frühjahr erfordert Wechselpflanzungen,“ gab sie den Zuhörern als Rat für die Gestaltung ihrer Gärten. „Mischen Sie also Goldlack und Stiefmütterchen.“ Man solle sich entscheiden bei der Gestaltung, ob man Blumen für einen Bauerngarten oder für einen städtischen Vorgarten suche. Stilbrüche solle man vermeiden. So stellte Frau Hudak die verschiedenen Arten von Frühjahrs- und Sommerblumen vor. Sie vergaß auch nicht neue Sorten zu erwähnen. Gab aber auch zu bedenken, daß man beim Anbau neuer Sorten zwei bis drei Jahre warten solle, um die Erprobungsphase solcher Pflanzen abzuwarten. Frau Hudak gab Hinweise für das richtige Düngen. „Blüten brauchen Phosphor. Stickstoff macht Blätter“, das solle man beachten.
Bei der Menge der Informationen, die Frau Hudak den Zuhörern präsentierte griffen etliche zu Papier und Bleistift, um sich Notizen zu machen. Frau Hudak überzeugte durch ihren professionellen Vortrag. Sie arbeitet für den Botanischen Garten Augsburg. Dort wo die Profis zu Hause sind.
Bürgerreporter:in:Jürgen Dippe aus Neusäß |
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