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R(h)apsody in Gold

Es ist Ende April und ein sommerlich heißer Mittag. Über den Fluren westlich von Schlipsheim liegt ein rapsgelber Flickenteppich. Stings "Fields of Gold" müßte man jetzt auf dem MP3-Player haben als Soundtrack für diese Szenen in Agfacolor! Eine ofenwarme Südströmung treibt langfedrige weiße Wolken durch die flirrende Luft, im Gegenlicht sind die harten Kontraste zwischen dem Blau des Himmels und dem Sattgelb der Rapsfelder kaum zu bändigen. Pulvriger Blütenstaub überzieht Kamera und Schuhe. 1000 Motive pro Hektar! Morgen schon wird der Wind drehen und graue Langeweile über die Felder blasen. Also nutzen wir den Tag und füllen die Speicherkarte mit noch ein paar idyllischen Megabytes dieser kitschigen Postkartenlandschaft denke ich mir, als dieses junge Pärchen ins Bild kommt. Vielleicht flüstert er ihr ja Gordon Sumners Ballade von den "goldenen Feldern" ins Ohr ... er müßte ja bloß Raps statt Gerste singen ...

"Du wirst dich an mich erinnern,
Wenn der Westwind über die Gerstenfelder weht.
Du wirst die Sonne in ihrem eifersüchtigen Himmel vergessen,
Während wir durch Felder aus Gold gehen."

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schlipsheimNeusäßLandschaft

6 Kommentare

Hallo Helmut,
danke für deine schnelle Antwort.
Das wird es wohl sein: Für gute Fotos brauchen wir "gutes Material von draussen" , so schreibst du mir. Das stelle ich auch immer wieder fest. Ich habe Bilder, die mich absolut zufriedenstellen mit den Farben. Dann wieder, an einem anderen Tag, wird das einfach nichts. Dann fehlt die Sonne, das Licht und ich weiß nicht was noch?
Ich habe eine kleine Digitalkamera: Canon IXUS 800 IS.
Meine Bildbearbeitung benutze ich selten. Da kann man ganz viel falsch machen. Ich lass das fast immer. Jetzt am Hohen Peißenberg, die Fotos an Ostern, waren viele zu dunkel. Das Leuchten hat gefehlt. Ich war zu spät unterwegs.
Wir haben hier einen Fotoclub vor Ort. Ich überlege schon länger, ob das auch was für meine bescheidene Hobby-Fotografiererei wäre? Ich will das nicht "verkopfen" und mit zu hohem Anspruch an die Sache rangehen. Dann geht viel von der Freude am Fotografieren verloren. Wenn ich aber deine Bilder sehe, merke ich sehr wohl einen Unterschied.

Hallo Heidi,
wie schon gesagt, mit Fotoclubs etc. habe ich nichts am Hut. Da ist mir zuviel Konkurrenzdenken und ich denke, da ist auch eine hochwertige Ausrüstung Voraussetzung. Ich habe mir alles mit Learning-by-Doing beigebracht. Die Bilder zu "bearbeiten" halte ich aber für notwendig, aus einem schlechten Bild wir dabei aber kein Gutes. Aber ein brauchbares Bild läßt sich fast immer verbessern, z.B. ganz einfach durch "zurechtschneiden": ich habe kein Weitwinkelobjektiv, mag aber gerne Landschaftsbilder im panoramaartigen Querformat. Also nehme ich das normal aufgenommene Bild und schneide dieses einfach auf dem PC zurecht. Das geht in Sekunden und bringt tolle Ergebnisse. Ich mache auch keinen Halt vor Dingen, die in Fotoclubs verpönt sind und verwende manchmal eine APP auf dem Smartphone. Mit der habe ich z.B. den "HerzKranzBaum" gestaltet, mein Lieblingsbild der letzten Zeit, in dem ich versucht habe, Fotografie und gesundheitliche Probleme in einem Bild zusammenzufassen, das werden manche kitschig finden, aber immerhin: meine Ärztin fand das Bild auch super und hat es in die Praxis gehängt
https://www.myheimat.de/neusaess/gedanken/herzkran...

Schöne Fotoserie! Mein Favorit ist Bild 3!

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