myheimat Schmuttertal
Der älteste Trick funktioniert noch immer!
Ich bin heute sehr früh unterwegs über die Felder, schon vom Auto aus sehe ich die ersten Hasen und wenig später zum ersten Mal ein Reh mit Nachwuchs. Leider reicht es nur für ein paar Schüsse aus großer Entfernung, dann verschwinden die beiden wieder im hohen Getreide. Als ich eine halbe Stunde später zurück bin, ist alles leer und ich versuche den uralten Trick mit dem Rehpfeifchen. Dazu spanne ich ein Blatt vom scharfkantigen, breiten Gras fest zwischen beide Daumen und blase hindurch. Das ergibt einen schrillen Pfeifton, der dem eines Rehkitz ähnelt. Und siehe da: Sekunden später kommt die Ricke aus dem Getreide und sucht nach dem vermeindlichen Jungen. Ein paar Minuten später zieht sie sich wieder zurück, doch dann meldet sich der ebenfalls angelockte Bock mit lautstarkem Brummen. Er sucht aufgeregt und intensiv in meiner Richtung und kommt mir immer näher auf gute Fotodistanz. Irgendwann fast ein bißchen zu nah, wir schauen uns eine zeitlang direkt in die Augen, aber bevor ich meinen Fluchtplan aushecke, dreht er ab und mit mächtigen Sätzen springt er den ganzen Feldrain entlang um seine Familie zu schützen.
Bürgerreporter:in:Helmut Weinl aus Neusäß | |
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