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Bahnprojekt Ulm-Augsburg
Weiterhin selbstbewusst gegenüber der Bahn

  • Der Steuerungskreis der CSU berät die Impulse für die weitere Streckenplanung und schafft damit Einigkeit in der Region als Ausgangspunkt für Mehrwert.
  • Foto: Jörg Röhring
  • hochgeladen von Ludwig Lenzgeiger

Seit Beginn des Trassenauswahlverfahrens zum Bau der ICE-Trasse Ulm-Augsburg koordiniert die CSU im Landkreis Augsburg die Arbeit der Kommunalpolitik und Ortsverbände in einem gemeinsamen Steuerungskreis. Mit dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens wird die Debatte konkreter und klare Forderungen müssen formuliert werden.

"Der Abschluss des Raumordnungsverfahren legt die Perspektive des Bestandsausbaus zu den Akten", erklärt Hansjörg Durz, Bundestagsabgeordneter und seit Jahren für die Verkehrspolitik im Landkreis engagiert. Die umweltrechtliche Klärung durch die Regierung von Schwaben habe mit Blick auf den Grundwasserschutz diese Option unmöglich gemacht, so dass nun noch drei Trassen, nämlich die violette, türkise und orange Variante in der Debatte verbleiben, wobei die letzteren beiden grob entlang der Autobahn verlaufen. Weiter erklärt Durz: "Gegen die violette Trasse wiederum positionieren wir uns schon jetzt klar und deutlich, da diese jegliche Trassenbündelung unterlässt und damit einen unproportional starken Eingriff in die Natur darstellt", so Durz weiter.

Dr. Ludwig Lenzgeiger, mit Christian Weldishofer Koordinator des Steuerungskreises ergänzt: "Einigkeit und Mehrwert für die Region, das müssen weiterhin unsere Leitlinien bleiben." Durch den anhaltend hohen Druck habe man nämlich die Zusage zur Instandsetzung und lärmtechnischen wie baulichen Verbesserung der Bestandsstrecke durch das Projekt "Hochleistungskorridor" der Bahn für 2030 erreicht. Damit sei es möglich gewesen, ein jahrzehntealtes Projekt, nämlich die Ertüchtigung der Nahverkehrsstrecke, zu erreichen, was als ein klarer Erfolg des koordinierten Vorgehens für den gesamten Landkreis anzusehen sei.

Landrat Martin Sailer skizziert in diesem Sinne das zukünftige Vorgehen: "Wir müssen weiter zusammenhalten und für eine Kombination aus oranger und türkiser Trasse jetzt deutliche Forderungen stellen." So werde Sailer von den betroffenen Bürgermeistern nun ganz konkrete Vorschläge für eine gemeinsame Resolution sammeln, um angesichts der neuen Sachlage weiterhin selbstbewusst als kommunale Ebene aufzutreten. "Wir erstellen eine Forderungsliste an die Bahn und machen damit das Angebot der konstruktiven Zusammenarbeit sowie einer möglichst reibungslosen Realisierung des Bahnprojektes. Dazu muss allerdings auch auf unsere Forderungen eingegangen werden. Mehrwert für die Region etwa durch Nahverkehr, technisch und baulich bestmöglicher Lärmschutz, Flächensparen, Tunnellösungen, niedrige Brücken, das sind nur einige Bausteine unseres Angebotes", stellt Sailer fest.

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