Planungsbüro stellt Hochwasserschutzkonzept für Holzmahdgraben vor

Bei jeder Bürgerversammlung in Ottmarshausen ist er ein wichtiges Thema: Der Hochwasserschutz. Für den Holzmahdgraben hat jetzt ein Planungsbüro ein Hochwasserschutzkonzept erstellt, das in der letzten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses vorgestellt wurde.

Der wesentliche Knackpunkt in Ottmarshausen ist, dass bei starken Niederschlägen, das Wasser über die Oberfläche abfließt. Sobald das Regenwasser aufgrund der Niederschlagsmenge nicht mehr im Boden versickert sowie die natürlichen und künstlichen Retentionsräume gefüllt sind, suchen sich die übrigen Wassermassen einen anderen Weg, der sie in die Wohngebiete von Ottmarshausen führt und dort Schäden verursacht. Das Planungsbüro hat nun die hydraulische Leistungsfähigkeit der Bauwerke innerhalb von Ottmarshausen untersucht. Das Ergebnis ist, dass drei Bauwerke erneuert werden. So ist westlich der Ottmarshauser Straße als Objektschutzmaßnahme die Errichtung einer Borddiele vorgesehen. Der erforderliche Retentionsausgleich kann durch die Kapazitäten der Eislauffläche, eine Geländemulde beim Hauserradweg, und eine Feldwegerhöhung südlich des Schachnerhofes nachgewiesen werden. Außerdem soll noch im Bereich „Im Gässle“ eine marode Holzuferbefestigung durch einen Verbau mit Wasserbausteinen ersetzt werden.

Die Kosten für diese Maßnahmen sind insgesamt mit rund 250 000 Euro angesetzt. Eine Förderung als Hochwasserschutzmaßnahme soll nun beantragt werden. Des Weiteren wird die Stadtverwaltung das wasserrechtliche Genehmigungsverfahren einleiten.

Wie Bürgermeister Richard Greiner erläuterte, setzt der Stadtrat damit konsequent die Bemühungen um einen verbesserten Hochwasserschutz in den verschiedenen Stadtteilen fort: „Für den Stadtteil Hammel haben wir die ersten Ergebnisse der Untersuchung zur Rückhaltung des Oberflächenwassers diskutiert. Für den geplanten Entlastungssammler am Eichenwald haben wir die Genehmigungsplanung zur Prüfung beim Wasserwirtschaftsamt eingereicht, die Bearbeitung wird jetzt allerdings ein paar Monate beanspruchen.“

Bürgerreporter:in:

Stadt Neusäß aus Neusäß

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