Neues Kehrkonzept auf Neusässer Straßen

Freuen sich über die neue Kehrmaschine: Manfred Katheder, Uwe Heisig, Johann Zill und Hansjörg Durz.
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Ausgestattet mit zwei neuen Kehrmaschinen startet die Stadt Neusäß ab April ihr neues Kehrkonzept. Darin sind ganz bestimmte Tage festgelegt, an denen der städtische Bauhof in den einzelnen Ortsteilen die Straßen vom Schmutz befreit. Von April bis Ende Oktober kehren Mitarbeiter des Bauhofs in insgesamt drei Blöcken, sodass jeder Stadtteil drei Mal zu feststehenden Terminen bedient wird. Ziel des Konzeptes ist es, den „Bürgern möglichst detaillierte Kehrtermine zu bieten“, erläutert Johann Zill, Leiter des Bauhofs. Außerdem wissen die Anwohner auf diese Weise rechtzeitig Bescheid, wann sie ihr Auto wegfahren müssen, damit die Kehrmaschine ungehindert alle Straßen befahren und säubern kann. So sind alle Bürger aufgefordert, ihre Autos während der Kehrzeiten von 7 bis 17 Uhr nicht auf der Straße zu parken.
Mit dem Kehrkonzept will die Stadt Neusäß unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Neben den regelmäßigen Kehrterminen in den Ortsteilen gilt es in Neusäß viele Straßen mit Bäumen und Strecken, die am Hang liegen, zu berücksichtigen. Diese müssen aufgrund der Verkehrssicherungspflicht stets bei Bedarf und damit auch außerhalb des vorgegebenen Plans gesäubert werden. Das Gleiche gilt für Haupt- und Entlastungsstraßen, auf denen viel Verkehr herrscht und Lastwagen fahren, die schon mal einen Teil ihrer Ladung verlieren können.
Zum Einsatz kommen eine große Kehrmaschine, die hauptsächlich die Straßen befährt, und eine kleine Kehrmaschine, die für Rad- und Gehwege sowie Plätze vorgesehen ist und die große Maschine unterstützt. Beide Maschinen besitzen eine Feinstaubzertifizierung PM 10. Das bedeutet, sie haben feine Wasserdüsen, die den aufgewirbelten Staub binden, damit sich keine Staubwolken bilden. Außerdem verfügen beide über eine Schmutzwasseraufbereitung.
Die große Kehrmaschine verfügt über einen Schnorchel, der das Laub einsaugt, eine Reinigungsanlage sowie einen hydrostatischen Antrieb, mit dem die Maschine stufenlos fahrbar ist. Für die Sicherheit sorgen eine Kamera, die den toten Winkel aufnimmt, sowie zusätzliche Blitzleuchten, mit denen die Maschine schneller wahrgenommen wird.
Zur Ausstattung der kleineren Kehrmaschine gehört ebenfalls eine Kamera, die beim Rangieren und Rückwärtsfahren hilft. Des Weiteren treibt Bio-Öl die Aggregate beider Kehrmaschinen an.
Darüber hinaus können die Mitarbeiter des Bauhofs an jeweils beiden Fahrzeugen eine Wildkrautbürste anbringen. Auf diese Weise soll das Wildkraut – das Gras, das zwischen den Straßenfugen wächst – entfernt werden. Mit diesen Wildkrautbürsten hoffen die Verantwortlichen, dass bei der regelmäßigen Anwendung, die das neue Kehrkonzept vorsieht, das Wachstum des Wildkrauts eingedämmt bzw. diesem frühzeitig vorgebeugt wird. Außerdem weist Johann Zill darauf hin, dass es sich bei den eingesetzten Wildkrautbürsten nicht um „so agressive Bürsten handelt, dass die Fugen mit dem Entfernen des Krauts gleichzeitig völlig offen gelegt werden“.
Mit dem entwickelten Kehrkonzept zufrieden zeigt sich Bürgermeister Hansjörg Durz. „Ich denke wir haben hier eine gute Lösung gefunden, mit der die gewünschten Anforderungen und die Möglichkeiten, was umsetzbar ist, zufriedenstellend in Einklang gebracht werden.“
Start des Kehrplans ist am 1. April in Steppach, das bis einschließlich 14. April bedient wird. Vom 15. bis 27. April ist Westheim an der Reihe. Danach geht es vom 28. bis 30. April nach Schlipsheim. Alt-Neusäß 3. bis 14. Mai, Täfertingen 17. bis 19. Mai, Hammel 20. bis 22. Mai, Ottmarshausen 25. bis 27. Mai und Hainhofen 28. bis 31. Mai. Alle weiteren Termine sind in der nächsten Ausgabe der Heimatstimme, dem Amtsblatt der Stadt Neusäß, zu entnehmen. Sonn- und Feiertage sind keine Kehrtage. Dazu gehört in der Regel auch der Samstag, an dem jedoch in bestimmten Fällen bei Bedarf die Kehrmaschine fahren kann.

Freuen sich über die neue Kehrmaschine: Manfred Katheder, Uwe Heisig, Johann Zill und Hansjörg Durz.
Zwei neue Kehrmaschinen für Neusäß. Johann Zill, Manfred Katheder, Hansjörg Durz, Uwe Heisig und Dietmar Krenz vor den neuen Fahrzeugen.
Bürgerreporter:in:

Stadt Neusäß aus Neusäß

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