BKH Augsburg und Günzburg unterstützen die Ukraine
70 Klinikbetten für die Ukraine
Die beiden Bezirkskrankenhäuser (BKH) Augsburg und Günzburg haben sich an Hilfstransporten in die Ukraine beteiligt. Organisiert hat sie das Hilfswerk Schwaben-Bukowina im Auftrag des Bezirks Schwaben. Insgesamt wurden 44 Krankenhausbetten, zwei Therapieliegen, vier Beatmungsgeräte, ein Transportwagen für Liegen vom Hubschrauberlandeplatz sowie sechs Kinderbetten und 164 Stühle aus den beiden Kliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Psvchosomatik geliefert, die zu den Bezirkskliniken Schwaben gehören. Zwei medizinische Transporte gingen an das Klinische Kinderkrankenhaus sowie an das Zentralkrankenhaus in der Hauptstadt der ukrainischen Bukowina, Tscherniwzi. In einem früheren Transport wurden bereits 20 Krankenhausbetten samt Lattenroste und Bettunterkästen aus dem BKH Augsburg in das Kinderkrankenhaus Tscherniwzi transportiert.
Die Hilfsgüter konnten aus verschiedenen Gründen bei den Bezirkskliniken Schwaben nicht mehr eingesetzt werden, werden vor Ort aber noch sehr gute Dienste leisten können, so Vorstandsvorsitzender Stefan Brunhuber. In Augsburg nahmen sich der Regionalleiter Mitte, Stefan Reitsam, und der Leiter der Haustechnik, Paul Pirisino, mit ihrem Team der Bereitstellung der Hilfsgüter an, in Günzburg federführend Anita Zähnle von der Regionalleitung Nord. Überall waren viele helfende Hände notwendig, um zunächst alles zu verpacken, die entsprechenden Papiere zu erstellen und schließlich am jeweiligen Abholtag auf die Lkw zu verladen.
Hintergründe
Das Hilfswerk ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Augsburg, der seit über 25 Jahren speziell humanitäre Anliegen in der Partnerregion des Bezirks, der rumänisch-ukrainischen Grenzregion Bukowina unterstützt. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine leistet das Hilfswerk verstärkt humanitäre Hilfe vor Ort – für Schutz und Unterkunft von Binnenvertriebenen, für medizinische Versorgung und Aus-/Bildungsmöglichkeiten von jungen Menschen. Dort sind seit Kriegsbeginn ca. 100.000 Binnenvertriebene beheimatet, viele Verletzte und/oder hilfsbedürftige Menschen sind auf die funktionierenden Strukturen in der Westukraine angewiesen, teilte Dr. Katharina Haberkorn, Stabsstelle Europäische Angelegenheiten/Bukowina beim Bezirk Schwaben, mit. Daher ist die Stärkung der medizinisch-sozialen Dienste vor Ort ein Schwerpunkt der Hilfe. (Georg Schalk/Bezirkskliniken Schwaben)
Bürgerreporter:in:Florian Handl aus Augsburg |
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