Wallfahrtskirche St. Maria Loreto

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Zum 25 jährigen Stadtjubiläum werden von Neusäß auch Führungen und Vorträge angeboten.
Kunst in unserer Stadt – von der Gotik zur Moderne so wird es im Flyer der Stadt Neusäß bezeichnet.

Die Führung von Herrn Prof. Dr. Walter Pötzl fand am 15. Juni statt.

Graf Anton Fugger (1552 – 1616) stellte in der Kapelle seines Hofes Hainhofen die geschnitzte Nachbildung der Muttergottes-Figur des Domes von Loreto in Italien auf.
1601 kam das Gut in den Besitz des evangelischen Patrizier Wolfgang Paller von Augsburg und dieser schenkte die Marienstatue seinem kath. Nachbarn Karl Langenmantel. Dieser ließ oberhalb Westheims auf der Kobelanhöhe eine Kapelle genau in der Form von Loreto erbauen.
Sie wurde nun ein viel besuchter Wallfahrtsort.

Das besondere ist auch, dass nur die Marienstatue schwarz ist, nicht das Jesuskind, das sie auf dem Arm hält.

Nun nagt der Zahn der Zeit an der wunderschönen Kapelle. Der Holzwurm hatte sich eingenistet und musste vergast werden, damit davon nichts nach außen dringt, wurde sie einige Zeit eingehüllt mit den Farben schwarz/rot/gold. Die brennenden Kerzen schwärzten die Wände. Der Dachstuhl muss erneuert werden. Bei der Restauration gibt es immer wieder Überraschungen, was noch alles kaputt ist.

Alle Fotos sind ohne Blitz erstellt, aber m. E. hat die Loreto-Kapelle dadurch eine ganz besondere Wirkung auf die Betrachter.

Bürgerreporter:in:

Erika Buschdorf aus Neusäß

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