„Tag des offenen Denkmals“ in Täfertingen
Mit dem diesjährigen Motto „Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ hat das Stadtarchiv Neusäß nach der pandemiebedingten Unterbrechung im letzten Jahr die Tradition der Öffnung von besonderen Orten wieder aufgenommen und diesmal nach Täfertingen eingeladen, und zwar in die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, der ältesten der Sakralbauten in Neusäß.
Prägnant für die Täfertinger Kirche ist ‚der schöne Schein der Malerei‘, also die zeitgemäße Innen-Ausarbeitung mit vielen illusionistischen Akzenten, die neben einer räumlichen Akzentuierung und Perspektiverweiterung auch eine klar dekorierte Gebetsstätte vermitteln soll. Entscheidenden Anteil an dieser Gestaltung hatte der Freskant, Tafelmaler und Radierer Johann Joseph Anton Huber. Er gehörte zu den namhaftesten Künstlern der freien Reichsstadt Augsburg und war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch seine Arbeiten im heutigen Bayerisch-Schwaben weit bekannt, so dass er sogar den Beinamen des ‚schwäbischen Raphaels‘ erhielt.
Die Pfarrkirche lud an diesem Tag Besucher zur eigenständigen Besichtigung anhand der vom Stadtarchiv neu erarbeiteten Broschüe „Der schöne Schein der Malerei – Illusionsmalerei des Spätbarock“ ein. Das Begleitheft, das auf Besonderheiten im Kirchenraum hinweist, liegt weiterhin im Rathaus kostenlos aus.
Bürgerreporter:in:Stadt Neusäß aus Neusäß |
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