Junge Autoren überzeugen im Jugendkulturhaus mit tollen Texten

Alex Burkhard gewinnt dank eines „Scheißtags“ den dritten Neusässer Poetry Slam.

Mit der Ausrichtung des dritten Neusässer Poetry Slams untermauerten die Verantwortlichen des „Stereoton“ erneut den Anspruch, ein Jugendkulturhaus zu sein. Die literarischen Beiträge der Jugendlichen hätten mehr Zuhörer verdient, als am Freitag den Weg ins „Stereoton“ fanden. Trotz Brecht-Festival, AEV-Spiel und diverser Faschingsbälle präsentierte immerhin ein halbes Dutzend junger Autoren Gedichte und pointierte Kurzprosa auf der Bühne des Jugendkulturhauses. Die beinahe schon familiäre Atmosphäre, das liebevoll gestaltete Ambiente und die Betreuung der Mitarbeiter sorgten dafür, dass sich sowohl Poeten als auch Besucher sichtlich wohl fühlten. Schlimme Tage, Liebe und Vergänglichkeit kristallisierten sich schnell als Kernthemen des Abends heraus. Den Auftakt machte Alex Burkhard aus München, dessen Text „Scheißtag“ ihn ins Finale brachte, wo er sich als verliebter Bahnreisender den Siegpreis, einen Büchergutschein der Buchhandlung Hiemer im Wert von 20 Euro, sicherte. Im Finale setzte er sich gegen die Augsburger Schülerin Julia Freisleder durch, die mit „In meiner staubig dürren Kehle“ und „Bewegungslos“ überzeugte. Für herausragende Unterhaltung sorgte auch das Donauwörther Duo Sebastian Kalchgruber und Kilian Eberle, die gemeinsam einen Burger anpriesen, der den Anwesenden das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.

Bürgerreporter:in:

Michael S. aus Neusäß

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