Historische Flurkapelle in Täfertingen erstrahlt in neuem Glanz
Die Stadt Neusäß hat die kleine Flurkapelle am östlichen Rand Täfertingens nahe der Kiesgrube, die sehr in die Jahre gekommen war, komplett überarbeiten lassen. Sie ist die letzte erhaltene von ursprünglich drei (der Stadt bekannten) Bildstöcken und in jedem Fall über 130 Jahre alt; sie fand bereits um 1885 Erwähnung in einem Schriftstück der Diözese.
Der Bildstock zeigt die achte Station des Kreuzwegs „Jesus und die weinenden Frauen von Jerusalem“. Die stark bewitterte Ansicht des Holztafelgemäldes mit einer Höhe von 1,70m und einer Breite von 1,48m wurde nun vom Oberottmarshauser Kirchenmaler Andreas Goetzke künstlerisch restauriert. Unter dieser Sichtfassung, die nach Expertenmeinung wohl dem Ende des 19. Jahrhunderts entstammt, befindet sich vermutlich noch eine ältere Fassung, die seinerzeit übermalt wurde.
Der städtische Bauhof besserte zudem den Innen- und Außenputz der kleinen Kapelle aus und strich das Gemäuer neu. Auch wurde das davorliegende Holzgatter durch den Bauhofschreiner erneuert und zusätzlich mit einer Schutzscheibe gegen Schlagregen versehen, um das Gemälde künftig noch besser gegen Witterungseinflüsse abzusichern. „Wir freuen uns, dass wir den Täfertingern nun wieder ein echtes Schmuckstück am Ortseingang präsentieren können“, so Erster Bürgermeister Richard Greiner.
Der restaurierte Bildstock wird in einer kleinen, feierlichen Zeremonie Anfang Dezember offiziell gesegnet werden.
Bürgerreporter:in:Stadt Neusäß aus Neusäß |
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