Geheimnis Wasserschloss
Die Stadt Neusäß lädt in diesem Jahr gemeinsam mit dem Caritas-Seniorenzentrum Not-burga zum Tag des offenen Denkmals ein. Am Sonntag, 9. September, führt Andreas Seitz vom ortsgeschichtlichen Arbeitskreis Westheim um 14.30 Uhr durch den historischen Teil des Notburgaheims (incl. historischem Dachstuhl) sowie die Schlosskapelle. Dabei werden auch historische Werkzeuge zur Balkenbearbeitung gezeigt.
Die Gebäudeanlage in der Westheimer Von-Rehlingen-Straße hat eine bewegte Geschichte vorzuweisen. Der älteste Beleg zum ehemaligen Schloss im Neusässer Stadtteil findet sich um 1590. Lange Jahrhunderte war das ursprünglich als Wasserschloss angelegte Gebäude mit mehreren Geschossen im Besitz der Langenmantelschen Familie. Diesem folgte im Laufe des 18. Jahrhunderts das Neue Schloss, das heutige Notburgaheim. Verschiedene Abbildungen zeigen den Adelssitz in immer anderen nicht exakt zuordenbaren Darstellungen. Mehrere Umbauten des Neuen Schlosses folgen. 1927 erwirbt Prälat Georg Wagner das Anwesen und gründet das Heim für invalide Hausangestellte. Der alte Teil des Schlosses wurde 1972 abgerissen.
Die Schlosskapelle mit gotischen Stilelementen wurde 1587 errichtet. Knapp 200 Jahre spä-ter wurde das private Gotteshaus erweitert und mit einem Rokoko-Altar ausgestattet. Im ehemaligen Schlossgarten sind noch Götterfiguren aus Sandstein aus der Zeit um 1730 erhalten. Wie in den vergangenen Jahren erscheint parallel zum Denkmaltag auch wieder eine kostenlose Broschüre ("Neusässer Beiträge zur Denkmalpflege") mit Hintergrundinfor-mationen zum Thema, die im Rathaus oder vor Ort im Notburgaheim erhältlich ist.
Öffnungszeiten für den Denkmaltag: 14-16h
Beginn Führung: 14.30h. Für Kinder ist während der Führung ein betreuter Maltisch aufgebaut.
Bürgerreporter:in:Stadt Neusäß aus Neusäß |
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