Ein Maibaum für Steppach
Tradition, kräftige Männer und eine gehörige Portion Zusammenhalt braucht es um einen Maibaum herzustellen. Technisches Gerät und praktisches Handwerkerwissen ist aber genauso wichtig um einen tonnenschweren Baum zu fällen, anschließend von Ästen und Rinde zu befreien und ihn dann in einer gemeinsamen Aktion einen Hang hinaufzuziehen.
Den Baum spendete Heinz Hauser. In seinem Gartengrundstück trafen sich die Männer zur gemeinsamen Aktion. Fachmännisch fällte Forstwirt Erik Keitel den mächtigen Nadelbaum. Anschließend wurden sämtliche Äste entfernt und danach musste die knorrige Rinde vom Stamm geschält werden. Nach rund zwei Stunden schweißtreibender Arbeit können die Männer stolz auf ihr Werk blicken.
Geballte Manneskraft war nun nötig um den 20 Meter langen Maibaum zu bewegen. Ein kräftiges Seil wurde um den Stamm gebunden und 16 Männer hörten auf das Kommando „Zieht an!“. Mit vereinten Kräften zogen sie den tonnenschwere Baumstamm über Holzrollen Meter für Meter den Hang hinauf bis er schlussendlich am gewünschten Platz lag.
Zur Tradition gehört es auch, dass der Maibaum bewacht wird und so heißt es ab jetzt auf das edle Stück aufzupassen. Gleich die erste Maibaumwache übernahmen drei Jungs, die in der Gartenhütte ihr Nachtlager aufgeschlagen haben. „Wir sind zuversichtlich, dass er nicht abhanden kommt“, so Roman Prinz. Gemeinsam mit Julian Sedlmair und Lewen von Schoenaich werfen sie in dieser Nacht ein wachsames Auge auf den Maibaum.
„Ich freue mich, dass es auch dieses Jahr einen Steppacher Maibaum geben wird“, so Peter Jäger. Unter seiner Federführung fanden sich wieder zahlreiche helfende Hände zur diesjährigen Maibaumaktion zusammen.
Bürgerreporter:in:Sigrid Wagner aus Neusäß |
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