Ein lebendiges Zentrum voller Musik und Kultur
Klassische Töne wechseln sich mit Blechblasinstrumenten ab, Trommelklänge erfüllen das Treppenhaus und zahlreiche Besucher geben sich die Klinke in die Hand. Beim Tag der offenen Tür des neuen Hauses der Musik und Jugendkultur war Einiges geboten. Und das wollten sich die vielen Besucher nicht entgehen lassen. Denn nach 21 Monaten Bauzeit wurde das städtische Gebäude an der Ecke Daimlerstraße/Hauptstraße für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nach einem symbolischen Umzug – angeführt von der Stadtkapelle Neusäß - vom alten Rathaus, in dem die Sing- und Musikschule bisher ihr Zuhause hatte, zu den neuen Räumlichkeiten an der Daimlerstraße, hieß es für die Besucher das mehrstöckige Gebäude zu erkunden. Dort werden künftig die Sing- und Musikschule Neusäß, die Stadtkapelle Neusäß, das Neusässer Kammerorchester und die Faschingsgesellschaft Narrneusia auf zwei Ebenen ihr neues Zuhause finden und das sogenannte „Haus der Musik“ bilden. Hier haben sie umfassende Räumlichkeiten zum Proben, zur Lagerung von Material sowie Büroräume.
Auf der untersten Ebene, mit Zugang über die Hauptstraße, ist das Jugendkulturhaus Stereoton beheimatet. Vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche zeichnen es aus. Direkt vom Jugendaufenthaltsraum führt der Weg über eine Schiebetür auf das großzügige Außengelände. Große Stufen, die komplett an einer Seite entlang laufen, geben dem Gelände eine Arenaatmosphäre.
Zum Tag der offenen Tür hatten sich die Nutzer in ihren unterschiedlichen Räumlichkeiten Einiges einfallen lassen. Vorspiele der verschiedenen Gruppen, Kaffee- und Kuchenverkauf, eine Popcornmaschine und die Gestaltung eigener Buttons machten den Tag der offenen Tür zu einem bunten Nachmittag. Vertreter von dürschinger Architekten, die das Gebäude entworfen hatten, sowie des städtischen Bauamtes standen für Fragen zur Verfügung.
„Mit dem Bau des Hauses der Musik und Jugendkultur wird ein wichtiger Baustein für die Stadtmitteentwicklung in Neusäß umgesetzt“, freute sich 1. Bürgermeister Richard Greiner. Das Haus schafft einen städtebaulichen Übergang vom benachbarten Einkaufszentrum zum Rathaus und ist mit seinen Gussglaselementen ein auffälliger Bau im Stadtbild. Diese Gussglaselemente sind durchscheinend und vor einem roten Hintergrund montiert, sodass die Fassade je nach Tageszeit und Lichteinfall mal weißlich oder rötlich erscheint.
Farbliche Akzente wurden auch im Inneren des Hauses gesetzt. So leuchten die Theke im Jugendaufenthaltsraum sowie die Bar für den Konzertraum des Stereotons in einem warmen Orange. So können sich Besucher auch im neuen Stereoton wieder auf Konzerte freuen. Dort sollen auch Nachwuchsbands die Möglichkeit haben, wichtige Erfahrungen zu sammeln. Außerdem gibt es einen Bandübungsraum, den zwei Bands kostenlos nutzen können. Darüber hinaus sind im Stereoton Ausstellungen geplant, wofür zwei Schienen an den Wänden angebracht wurden, um dort die Bilder sicher aufhängen zu können.
Des Weiteren wurde auch an verschiedenen Innenwänden Gussglas angebracht, das teilweise mit LEDs in unterschiedlichen Farben hinterleuchtet werden kann und so für zusätzliche Atmosphäre sorgt.