Hainhofen damals
Ein Cabrio-Bus vor 100 Jahren

Foto: Archiv der Pfarrgemeinde Hainhofen
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Wellness-Urlaub anno dazumal

Eine echte Sensation für die Dorfbewohner mußte dieser offene Omnibus des Verkehrsvereins Augsburg gewesen sein, der hier im Jahr 1927 vor der Volksschule in Hainhofen fotografiert wurde. Die jungen Fahrgäste sind erholungsbedürftige Kinder aus der Großstadt, denen mit einem Aufenthalt in der Tages-Walderholungsstätte im Schwäbischen Himmelreich geholfen werden sollte. Die Einrichtung wurde 1925 vom katholischen Fürsorgeverein der Diözese Augsburg eröffnet. Besitzer der Waldschenke war der Hainhofer Wirt und Braumeister Nikolaus Mayr von der gleichnamigen Gaststätte in der Dorfmitte. Dessen Sohn, der Kinderarzt Wilhelm Mayr, war zuständig für die medizinische Betreuung der kleinen Patienten. Der Hainhofer Dorfpfarrer Josef Knoll bemühte sich mit Aufrufen zu Lebensmittelspenden die schlechte Ernährungssituation der Kinder zu verbessern. Der Geistliche war von kleiner Statur und man sieht ihn vorne am Bus als 2. von rechts stehen. Sein Nachfolger in der Pfarrgemeinde St. Stephan wurde 1952 Pfarrer Böhler.

Quellen:
Neusäß, die Geschichte von acht Dörfern (Hgb. Nozar/Pötzl, Stadt Neusäß 1988)
Neusässer Beiträge zur Denkmalpflege VII, (Matthias Lutz, 2009)
Foto: Pfarrarchiv Hainhofen

Foto: Archiv der Pfarrgemeinde Hainhofen
Foto: Archiv der Pfarrgemeinde Hainhofen
Bürgerreporter:in:

Helmut Weinl aus Neusäß

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