Die Klasse 4a auf Zeitreise in die Römerzeit

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Auf Zeitreise in die Vergangenheit begab sich die Klasse 4a mit ihrer Klassenlehrerin Heike Bittner in der Basilika „St. Ulrich und Afra.“ im Herzen von Augsburg. Im Rahmen der Erlebnispädagogik in der Kirche besuchten die Schülerinnen und Schüler das Angebot „Die heilige Afra und die Römer in Augsburg.“ Den Empfang übernahmen dabei Flavia und Lucia (2 Mitarbeiterinnen des Erlebnispädagogikteams), die ganz im Stil der damaligen Zeit gekleidet waren, nämlich mit Tunika, Stola und Fibel.
Die Kleidung war dann auch schon die erste interessante Station. Alle Kinder durften sich römische Gewänder überziehen und passende Namensschilder aus der damaligen Zeit aussuchen. Die Namen waren jedoch nicht nur auf Römer beschränkt, wie z.B. Amigata, Antonia, Olivia, Sixtus und Paulus. Es fanden sich auch germanische Namen wie Theowulf und gallische wie Vercingetorix. (einigen aus den Asterix-Heften bekannt.)
Auf einer Karte der damaligen Zeit wurde dann erklärt, wo sich die Römer überall ansiedelten, nicht zuletzt natürlich auch in Augusta Vindelicorum, unserem heutigen Augsburg. Eine besonders begehrte Wohngegend war wohl damals das Gebiet der heutigen Wolfzahnau, weil dort der Zusammenfluss der Flüsse Lech und Wertach lag und Wasser von entscheidender Bedeutung für Leben und Arbeit war.
Beeindruckend mit Material dargestellt waren auch die damaligen Berufe wie Schreiber, Mosaikleger, Friseur, Schuster, Töpfer, Zimmermann, Bäcker oder Juwelier. Die Schülerinnen und Schüler staunten sehr, wie viele unserer Berufe es auch in der Römerzeit schon gab.
Tragisch war die Geschichte der heiligen Afra, einer Königstochter, die wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt wurde und auf der Flucht bis Augsburg gelangte. Hier musste die mutige junge Frau jedoch den Märtyrertod auf dem Scheiterhaufen erleiden und wurde deshalb später heiliggesprochen. Am Sarkophag der heiligen Afra versuchten alle durch Auflegen der Hände ihre Kraft und ihren Mut zu spüren und etwas davon mitzunehmen.
Eine etwas erfreulichere Station war die der römischen Kinderspiele wie Walnusswurf oder Reifen treiben, die für Auflockerung sorgten und allen sehr viel Spaß machten.
Zuletzt wurde es in der römischen Schule jedoch wieder ernst. Wissenswertes über damalige Erziehungs- und Unterrichtsmethoden, sowie Anschauungsmaterial wie Wachstafeln beeindruckten die Kinder und zeigte ihnen ihre doch sehr viel angenehmere Schulsituation heutzutage auf.
Gleich geblieben ist aber wohl, was auch damals schon bekannt war:
„Non scholae, sed vitae discimus.“
(Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.)

Heike Bittner

Bürgerreporter:in:

Eichenwaldschule Neusäß aus Neusäß

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