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Standing Ovations für Glenn Miller Big Band

Applaus auf offener Szene gab es immer wieder für die Soli der exzellenten Musiker, allen voran für Schlagzeuger Martin Breinschmid, aber auch für die Trompetensoli Stoppachers. Das war Swing vom Feinsten. Im ersten Teil servierten die 17 Musiker nicht ganz so bekannte Swing-Melodien, die aber dank ihrer Qualität sofort ins Blut gingen. Auf den „A Train“ sprang das Publikum fasziniert auf, schmolz mit „Getting Sentimental Over You“ dahin und ließ sich einfangen von Kurt Weills „September Song“. Im zweiten Teil kamen dann die Klassiker zum Zug. Die Musiker spielten wie zu Millers Zeiten in Uniform. Da gab es dann kein Halten mehr bei „Tuxedo Junction“, Gershwins „Rhapsody in Blue“, dem „St. Louis Blues March“. Da blieb kein Bein, keine Hand ruhig. Millers „Moonlight Serenade“ schaffte es dennoch, alles davor zu toppen. In solcher gleichbleibender Bläserqualität klingt die Serenade einfach überwältigend. „Pennsylvania 6-5000“, der Chattanooga Choo Choo“ und „In the Mood“ entfesselten wahre Applauswogen und die standing ovations am Schluss. Da wünschte sich nicht nur der Kritiker, das Spitzenensemble bald wieder in Neusäß zu hören.

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