my heimat Neusäß: EIN BLICK ZURÜCK
DIE WELDENBAHN
Der Radweg auf der ehemaligen Trasse der Weldenbahn ist auch in Zeiten von Corona sehr beliebt, um sich ein wenig an der frischen Luft sportlich zu bewegen. Hier sehen wir zwei Bilder, die ich in den 80er Jahren am Torhaus der Firma Keimfarben gemacht habe. Dort sieht man anstelle des heutigen Radwegs noch die Gleise der Weldenbahn. An dieser Stelle befand sich vormals der Bahnhof Lohwald. Ein schönes Foto des hölzernen Gebäudes kann man in der Gaststube der Gaststätte Lohwald sehen.
Die Bahnstrecke von Augsburg-Oberhausen nach Welden wurde im Jahre 1903 eröffnet und führte damals, wie die Hauptstrecke nach Ulm, mitten durch Neusäß. Ein Gleis davon gibt es immer noch, das vom Gleisbauhof der DB in Augsburg-Oberhausen nach Westheim führt. 1933 wurde die gesamte Streckenführung neu konzipiert, die Weldenbahn trennte sich am Haltepunkt Hirblingerstraße von der Hauptlinie und fuhr auf einem eigenen Gleis nach Neusäß und weiter Richtung Welden. Bis 1968 wurde die Linie mit Dampfloks befahren. Danach werden sich viele an die berühmt-berüchtigen roten Schienenbusse erinnern. Der Personenverkehr wurde 1986 eingestellt und der Güterverkehr wurde nur noch bis Lohwald aufrechterhalten, um den Gleisanschluß der Firma Keimfarben bedienen zu können. Das Unternehmen verlegte seinen Sitz im Jahr 1989 nach Diedorf und im selben Jahr wurde die Bahnstrecke komplett stillgelegt und zurückgebaut. Auf der ehemaligen Trasse wurde am 21.09.1990 der "Dr. Frey Radweg" eröffnet.
Bürgerreporter:in:Helmut Weinl aus Neusäß | |
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