Erstklässler zeigen ihre Lesekünste
Eifriges Gemurmel erfüllt das Erdgeschoss des Betreuten Wohnens in der Marienbaderstraße 1. Kinderköpfe beugen sich über leuchtendgelbes Papier, während sich ihre Augen auf die vielen Wörter konzentrieren.
Ein „Buchstabenfest“, das Teil einer Patenschaft zwischen der Volksschule Neusäß am Eichenwald und dem Betreuten Wohnen ist, versammelt die verschiedenen Generationen an einem Tisch. Erstklässler lesen den Senioren im Betreuten Wohnen die Geschichte von der „Puppe“ vor. Damit wollten sie ihren Zuhörern zeigen, was sie im letzten Schuljahr gelernt haben.
Unterstützung erhalten die jungen Vorleser von Schülern aus der siebten Klasse. Einmal pro Woche haben sie im vergangenen Jahr miteinander geübt. Ein Projekt, das beiden Seiten, Erst- und Siebtklässlern, großen Spaß gemacht hat. „Es war wunderbar“, verrät Jonas und spricht seinem Schützling Marvin ein dickes Lob aus: „Wir hatten eigentlich nie Schwierigkeiten und er wurde immer besser.“ Auch Marvin findet, dass es Jonas „gut gemacht hat“.
Die Senioren sind jedenfalls begeistert von den Lesekünsten ihrer Gäste. „Es hat mir ausgezeichnet gefallen“, sagt Günther Toppel. „Vor allem sind die Kinder noch so eifrig.“ Erstaunt zeigt er sich über die guten Fähigkeiten der Erstklässler. „In der Geschichte waren einige lange und auch schwierige Wörter“, erzählt Toppel. „Zum Beispiel Maisblätter. Das konnten wir damals bestimmt noch nicht lesen.“ Dafür gibt es dann auch zur Stärkung keine Maisblätter, sondern Muffins und Kekse für die Schüler.
Bürgerreporter:in:Stadt Neusäß aus Neusäß |
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