Drei Augsburger Künstler in Liberec
Auf Anfrage der Liberecer Veranstaltungsagentur Jitka Mrazkova hat das Augsburger Artefakt-Team eine Ausstellungsidee konzipiert und die Voraussetzungen zu deren Umsetzung organisiert. Am 1. Oktober wurde die „Sound-Foto-Grafische Installation“ mit dem Titel „Fe – Ferrum“ im Liberecer Rathaus eröffnet. Impliziert ist dieses Ausstellungsprojekt in das überregionale Projekt „Industrielle Spuren“, zu dem verschiedene Städte Tschechiens – Prag, Kladno, Ostrava und Liberec - ihren Beitrag leisten.
„Fe – Ferrum“ ist die erste gemeinsame Ausstellung von Marco Merten (Foto), Marie Kithil (Grafik) und Niels Hefele (Sound-Design). Im Liberecer Rathauskeller, einem neu renovierten Gewölbe, sind die sich aus drei Medien gegenseitig ergänzenden Arbeiten noch bis zum 23. Oktober zu sehen. Ausrangierte Eisenteile - angerostet, geborsten, zerkratzt - dienten als Inspiration. Fotografiert wurde auf Schrottplätzen in der Umgebung von Augsburg. Die hervorragenden Ergebnisse beweisen, dass es sich durchaus lohnen kann, sich auch auf unwirtlichen Plätzen auf Bilderjagd zu begeben. Neben Geschicklichkeit ist vor allem das „fotografische“ Auge gefragt, um auch wirklich interessante Detailaufnahmen einzufangen. Offensichtlich verfügt Marco Merten über beides. Einige seiner - vorwiegend schwarz/weißen - Fotos hat Marie Kithil mit grafischen Elementen verändert bzw. bereichert. So entstand eine weitere, sehr persönliche Ausstellungssequenz. Abgerundet und miteinander verbindend wirkt der eigens entwickelte Soundteppich des Toningenieurs und Soundkünstlers Niels Hefele. Eindrucksvoll gelang es ihm, die bildnerischen Arbeiten mit assoziativen Klängen zu ergänzen.
Bürgerreporter:in:Sonja Hefele aus Neusäß |
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