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AUF DEN SCHIMMELTURM

  • Postkartenidylle am "Tränktor" in Lauingen
  • hochgeladen von Helmut Weinl

Ein Ausflug nach Lauingen an der Donau

Lauingen erreicht man mit dem Auto von Neusäß aus in weniger als einer ¾ Stunde, trotzdem waren wir noch nie in dem Städtchen an der Donau. Die Fahrt dorthin über Adelsried, Welden und Holzheim führt uns entspannt über verkehrsarme Strassen. Die dampfenden Kühltürme von Gundremmingen rücken linker Hand immer wieder ins Blickfeld und bald überqueren wir am Stadtrand von Lauingen die milchkaffeebraune Donau. Gleich rechts am Ufer ist ein Parkplatz ausgeschildert. Durch das dekorative „Tränktor“ wandern wir hinauf ins Zentrum und orientieren uns dabei am weithin sichtbaren „Schimmelturm“. Den Schlüssel dazu erhalten wir gegenüber im Tourismusbüro des pompösen Rathauses gegen einen Obulus und meinen Ausweis als Pfand. Der Aufstieg über die Stein- und Holztreppen auf den 54 Meter hohen Turm ist schweißtreibend, aber da wir alleine sind, können wir uns alle Zeit lassen. Auf den einzelnen Stockwerken informieren Fotos und Tafeln über die Geschichte des Turms und der Stadt. Über eine letzte steile Leiter erreichen wir den Aussichtsbalkon mit einer atemberaubenden 360-Grad-Rundumsicht. Nachdem Kamera und Fernglas alles erkundet haben, erweist sich der Weg hinunter als noch kniebelastender als der Aufstieg, aber lohnend ist es allemal, die Stadt und ihre Umgebung einmal von dort oben zu sehen. Vorbei am Denkmal des berühmtesten Sohns der Stadt, Albertus Magnus, umrunden wir den Rathausplatz, schlendern später über die Brücke ans andere Ufer und entschließen uns spontan zu einem Besuch der nur einen Katzensprung entfernten Stadt Dillingen.

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