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Northwest Africa 1756 ist ein nur 68,2 Gramm schwerer Meteorit, der 2002 in Marokko gefunden wurde. Nachdem er von G. und A. Hupe in Safsaf gekauft wurde, konnten T. Bunch and J. Wittke, von der NAU ihn analysieren und als Amphoterit, LL3.1 klassifizieren. Den Schocklevel bestimmten sie mit S1, wobei einzelne Zeolite im Meteoriten einen Schocklevel von S4 zu haben scheinen. Der Verwitterungsgrad liegt bei W1 bis W2. Zur Bestimmung verwendeten sie eine 12,5 Gramm schwere Probe, die an der AUS,...
Von diesem nur 865 Gramm schwere Meteorit wurde 2004 in Nordwest Afrika ein einzelnes Stück gefunden. Sein Fall wurde nicht beobachtet, was heißt, dass er vermutlich bereits länger Zeit in der Wüste lag. Über den genauen Ort und den Finder ist nichts bekannt, aber sehr oft sind es Nomaden, die sich mit den Meteoriten, die sie zufällig entdecken, ein Zubrot verdienen. Verkauft wurde er in Erfoud, Marokko. Der Meteorit wurde von Ted Bunch an der NAU, der Northern Arizona University in Flagstaff...
Heute gibt es nur ein Foto, wenig von Antons Geschichte: Im April 1998, noch bevor sich das Katzenrudel gebildet hat, war Anton fast jeden Tag im Garten zum Spielen und Forschen. Einmal, nach längerem Herumtoben, gelang mir - mehr durch Zufall als absichtlich - dieser Schnappschuss: Anton in typischer Einstein Pose.
Dienstag, 23.3.2010: 17°C, fühlt sich aber wärmer an. Vor allem in der Sonne, denn: Es ist strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, keine Wolken! Einfach mega super! Habe heute den ersten Schmetterling gesehen. Könnte ein Pfauenauge gewesen sein, bin aber nicht nahe genug heran gekommen, um ihn vernünftig fotografieren zu können. Wer gestern die Anton Geschichte gelesen hat: In der Nacht ist eine fremde Katze in den Lichtschacht zum Labor geplumpst, konnte sich aber selbst befreien. Jetzt...
2132, früher Abend, ich sitze gerade im Labor und übertage Teile des alten Contents einer meiner Webseiten in ein neues Layout. Keine besonders spannende Tätigkeit. Also wollte ich zwischendurch einen kurzen „Anton-Artikel“ schreiben, das entspannt und muntert auf. Danach schreibe ich doppelt so schnell weiter. Also habe ich ein Foto aus den Unterlagen gesucht, Anton auf der Gartensäule, am Katzentreffpunkt. Im Sommer 1998 saß er gegen Abend gerne dort, um gesehen zu werden. Nicht von Menschen,...
Montag, 22.3.2010: 14°C, teils bewölkt. Der Bärlauch, den meine Schwester eingepflanzt hat, kommt ja doch schon! Hatte den glatt übersehen. Die Knospen vom Flieder und vom Kirschbaum scheinen jetzt bald aufzubrechen. Kann sich nur noch um Tage handeln. Zwei Primeln, eine gelbe und eine blaue blühen bereits, bei den anderen erkennt man schon die Farbe der Blüten durch die noch geschlossenen Knospen.
Wenn Anton eine Tür geöffnet haben wollte, die er selbst nicht öffnen konnte, dann machte er sich mit seiner Glocke bemerkbar. Wenn er im Garten unterwegs war, kroch er unter den Gartentoren durch, oder – falls das nicht möglich war – sprang auf den Zaun und auf der anderen Seite wieder herunter. So weit, so normal. Aber bei Gartentoren, die Menschen zu öffnen pflegten, wenn sie durch wollten, kam es vor, dass Anton vor dem Tor wartete. Aber nur wenn ein Mensch in der Nähe war. Und der musste...
Sonntag, 21.3.2010: bis 20°C, manchmal Regen, teils bewölkt. Heute fiel mir die Auswahl des Fotos wirklich schwer: Der Herzlstock hat jetzt 9 Triebe, ist seit gestern um fast 5 Millimeter gewachsen, hinten im Steingarten ist außer den Blüten von Knotenblumen nichts mehr zu sehen, die Wiese ist voll mit Krokussen. Inzwischen blühen die in allen Farben, von weiß über hellgelb, gelb, orange bis blau. Und überall kommen Triebe aus dem Boden, von denen ich beim besten Willen noch nicht sagen kann,...
Am 1. August 1998 kam Anton am späten Nachmittag zur Treppe herunter ins Labor. Ich hatte ihn nicht klingeln gehört, also war vermutlich oben eine Tür offen gewesen, oder Anton war zu einem Fenster hereingesprungen. Nach der üblichen Begrüßung ging Anton wieder vor zur Treppe, wartete dort, ob ich auch nachkomme, lief dann nach oben, sah zurück, ging weiter ins Wohnzimmer, sah auch dort zurück. Aber er konnte beruhigt sein, ich folgte ihm ja. Schon erstaunlich, wie ein Kater, auch ohne ein Wort...
Samstag, 20.3.2010: 19°C, leicht bewölkt. Die Anzahl der Blüten hat sich seit gestern verdoppelt! Die Beete mit Schneeglöckchen und Knotenblumen sind weiß, stellenweise ist der Untergrund kaum mehr zu sehen. Es gibt kaum noch eine Stelle im Garten, an der keine Krokusse blühen. Eine erste Primel ist im Vorgarten aufgegangen, In der Wiese stehen heute etwa drei mal so viele Gänseblumen wie gestern. Beim Herzlstock habe ich heute 8 Triebe gezählt, gestern waren es vier. Und alle sind in nur einem...
Am 2. April 1998 machte Anton eine Entdeckung! Er saß Im Steingarten zwischen Traubenhyazinthen auf einem Stein. Als ich dazu kam, stellte ich fest, dass er sehr konzentriert etwas beobachte. Was, konnte ich aus der Entfernung nicht erkennen. Nur, dass es unmittelbar vor ihm am Boden war und Anton sich offensichtlich unschlüssig war, was er davon halten sollte. Ich ging näher heran, konnte aber immer noch nichts erkennen. Erst als ich den Kopf fast so nahe dran hatte, wie Anton, sah ich sie:...
Anton war ja von Natur aus ein extrem neugieriger Kater, der stark exploratives Verhalten zeigte. Und vor ihm blieb nichts verborgen. Ende August 1998, das Wetter war an diesem Tag nicht so besonders, kam Anton zu mir ins Wohnzimmer, wollte sich eigentlich auf ‚seinen’ Stuhl legen, stutzte aber plötzlich und sprang auf den Hocker vor dem Telefon. Dort streckte er sich, kam aber nicht an das Objekt seines Interesses heran. Also sprang er auf den Kasten mit dem Telefon, und untersuchte die dort...
Freitag, 19.3.2010: 19°C, sonnig. Super Frühlingsluft! Die Blüten von Krokus und co explodieren so richtig. Und es gibt erste Bienen! Habe zwei beobachtet, die von Krokus zu Krokus flogen. Keine der beiden trug eine Varroamilbe, aber das werde ich weiter im Auge behalten. In einem blauen Krokus, der in einem ‚Büschel’ unter dem Brombeerstrauch wächst, habe ich eine Hummel gesehen, konnte aber die Art nicht bestimmen, da sie sich geweigert hat, aus der Blüte heraus zu kommen.
Donnerstag, 18.3.2010: 18°C, sonnig. Im Vorgarten ist der Schnee jetzt komplett geschmolzen. Das Beet ist jetzt fast eine Schneeglöckchenwiese. Ich bilde mir ein, dass die vier Spitzen des Herzlstocks um fast einen Millimeter gewachsen sind seit gestern. Aber wenn es ein paar Tage warm bleibt, wird das jetzt schnell gehen. Letztes Jahr wurde aus den Spitzen in knapp vier Wochen ein ganze Strauch.
Moldavite sind grüne Tektite, die vor rund 15 Millionen Jahren beim Einschlag eines Doppelplanetoiden im Nördlinger Ries und im Steinheimer Becken entstanden. Das Material, aus dem diese Tektite kondensierten, regnete in Tschechien ab. Dort gibt es zwei große Streufelder, eines in Böhmen – von dort kommt die Probe auf dem Foto – und eines in Mähren. Die Tektite aus Mähren sind etwas dunkler, aber beide Arten werden gelegentlich mit Flaschenglas verwechselt. Einige weitere kleinere Streufelder...
Literatur über Irgizite zu finden hat sich als schwieriger herausgestellt, als erwartet. Die bisher einzige ‚brauchbare’ Quelle, die ich finden konnte, ist ein ins Englische übersetzter Forschungsbericht von Raikhlin, Kirikov und Kozlov vom VSEGEI in Leningrad, um 1984. Leider ist der Bericht in einem kaum lesbaren Englisch abgefasst, mit Russischen Einsprengseln, aber der Inhalt hat es in sich. Ganz knapp zusammengefasst schreiben die Forscher, dass Irgizite sich mittels paramagnetischer...
Im Gegensatz zu Tektiten, die hunderte von Kilometern weit vom Einschlagkrater zu finden sind, liegen Impaktgläser im Krater und dessen näherer Umgebung. Libysches Wüstenglas findet man im großen Sandsee in der Sahara, zwischen Libyen und Ägypten. Der Krater, in dem diese Gläser erzeugt wurde, konnte bisher noch nicht gefunden werden. Man weis aber aus dem Alter des Wüstenglases, kurz LDG (Libyan Desert Glass) genannt, dass sich der Einschlag vor etwa 30 Millionen Jahren ereignet hat. Libysches...
Tektite erhalten ihre Form beim Flug durch die Atmosphäre. Zwar sind die meisten irregulär geformt, aber es treten auch aerodynamisch orientierte Exemplare, Knöpfe, Stäbchen und Hanteln auf. Die Hanteln entstehen durch Rotation des noch nicht erstarrten Tektits. Sie zerbrechen gerne am Boden, etwa beim Aufschlag oder im Lauf der Jahrtausende durch Umwelteinflüsse. Der Indochinit im Bild kommt aus Vietnam und ist eine Übergangsform vom Stäbchen zur Hantel. Im ersten Teil sehen sie mehrere...
Tektite werden manchmal für Meteorite gehalten, sind es aber nicht, wie wir in Teil 1 gesehen haben. Wenn man eine frische Bruchfläche eines Tektiten ansieht, wirkt die Oberfläche wie Glas, die Spaltfläche sieht der von schwarzem Obsidian zum verwechseln ähnlich. Man spricht hier von muscheligem Bruch. Das ist typisch für Gläser mit ihrem amorphen Gefüge. Wie auch Obsidian entglasen Tektite mit der Zeit. Wobei ‚mit der Zeit’ eine Dauer von mehrere 10 Millionen Jahren zu verstehen...
Im Frühsommer 1998 hatte Anton die Weide in meinem Garten für sich entdeckt. Anfangs kletterte er noch vorsichtig hinauf, und genauso vorsichtig rückwärts wieder herunter. Nach ein oder zwei Versuchen fand er dann in 6 Meter Höhe einen Ast, auf dem er öfters lange saß und die Gegend beobachtete. Einmal wurde er dabei aufgeschreckt, als sich Nachbarn plötzlich laut unterhielten, womit er offensichtlich nicht gerechnet hatte, und er rutschte vom Ast! Ich dachte: Jetzt fällt er, aber Irrtum! Anton...
Mittwoch, 17.3.2010: 12°C, vormittags bewölkt, dann sonnig. Nur noch in schattigen Bereichen liegt Schnee. Krokusse, Schneeglöckchen, Frühlingsknotenblumen und Winterlinge blühen jetzt im ganzen Garten. Vom Herzlstock kommen jetzt bereits 4 Triebe durch den Rindenmulch. Es riecht nach Frühling!
Als Mitglied im Katzenrudel musste ich mich natürlich artgerecht verhalten. Tat ich das nicht, gab es einen strafenden Blick von Anton. Und da Katzen Jäger sind, müssen sie sich lautlos bewegen, um ihre Beute nicht zu warnen. Das scheint für Katzen sehr wichtig zu sein, denn sie trainieren das regelrecht. Im Sommer 1998, wir waren wie so oft im Vorgarten unterwegs, wollte Anton weiter, auf den üblichen Streifzug, nehme ich an. Also ging ich ihm nach. Und machte einen Fehler, der keinem Kater...
Ende Juli 1998 hatten sich Anton und Erich bereits halbwegs zusammengerauft, dennoch war Anton der andere Kater immer noch ein wenig suspekt. Sie trafen sich aber oft am Zaun, beobachteten sich gegenseitig, Anton etwas nervös in seiner ‚Deckung’ und Erich, abwartend wie immer, in seinem Garten. Man beachte die Erreichbarkeitsfunktion: Ihr Wert beträgt 2. Die beiden Kater können sich mit 2 Sprüngen, einen auf den Zaun, den zweiten wieder herunter, erreichen. Trotzdem reicht dieser...
Einen Monat vor der Schnecken Zen Stunde, im Juni 1998, war die Naturwiese abgemäht worden (Komisch, dachte, das sei nur einmal pro Jahr geschehen. War aber offenbar doch öfters der Fall. Muss ich wohl verdrängt haben…) und Anton spielte mit den abgeschnittenen Grashalmen. Bis er darunter Ameisen entdeckte! Eigentlich hatte er es nicht so sehr mit der Ameisenjagd, aber wenn er direkt auf welche stieß… Es war jedenfalls ein echtes Schauspiel, Antons Jagdsprünge zu beobachten, zu sehen, wie er in...
Im Juli 1998, an einem wirklich heißem Tag, lungerte Anton ein wenig antriebslos auf den Betonplatten in der Einfahrt vor der Naturwiese. Das war sonst nicht seine Art, normalerweise fand er immer und überall sofort eine Beschäftigung, aber an diesem Tag war es ihm anscheinend wirklich zu warm. Ich ging ein paar mal hinaus, um nach ihm zu sehen – eigentlich um eine Pause zu machen, mir war es ebenfalls zu heiß zum Programmieren – und irgendwann am Nachmittag fand ich ihn ganz entspannt vor der...
Im Mai 1998, das lokale Katzenrudel bildete sich langsam heraus, gab es ähnlich wie bei den Rockern ‘Hangarounds’, Anwärter auf Mitgliedschaft im Club, die sich längere Zeit in der Nähe aufhielten. Der schwarz grau getigerte Kater, den ich vorhin schon kurz erwähnte, war einer davon. Er kam ein paar mal vorbei, geriet aber sofort in Panik und flüchtete, wenn Anton fauchend und mit ‘geflufftem’ Schwanz auf ihn zustürmte. Sein Fehler, genauer gesagt einer davon war, dass er die nötige...
Mitte Juli 1998 kam ein viertes Mitglied zum Katzenrudel. Kessy. Eine schwarz weiße Katze, die bei Antons südlichen Nachbarn, den “Palisadenleuten” lebte. Der Name kommt von einer zwei Meter hohen Palisade, mit der deren Grundstück blickdicht eingezäunt ist. Kessy war eine ausgesprochen häusliche Katze, die ihren Garten nur sehr selten verließ. Vermutlich hatte sie Anton auch dort bei einem seiner Streifzüge getroffen, sich mit ihm angefreundet und zog dann zusammen mit Anton ihre Runden. Kessy...
Ende Mai 1998, Anton und ich waren gerade hinten im Garten, als Anton plötzlich aufsprang und sehr angespannt zum Zaun starrte. Eindeutige Kampfhaltung. Ich versuchte, zu erkennen, was er da sah, und: Es war eine neue Katze im Nachbargarten! Aus meinen Aufzeichnungen geht leider nicht hervor, ob es Erich oder eine grau/schwarz getigerte Katze, deren Name ich nicht kenne, war, die damals gelegentlich auftauchte, von Anton aber jedes Mal verjagt wurde. Erich war damals erst seit kurzem hier, und...
Dienstag, 16.3.2010: 4°C, bewölkt, und es taut! Im Vorgarten sind die sonnigeren Stellen fast komplett abgetaut, im Beet, in dem eigentlich der Herzlstock wachsen soll, und massenhaft andere Pflanzen natürlich auch, liegen nur noch wenige Millimeter Schnee. Und so wie es aussieht, ist der spätestens morgen weg. Auf dem Foto sieht man übrigens sehr gut, weshalb die Schneeglöckchen nicht aus der Schneedecke herausgeschaut haben: Sie hatten sich hingelegt! Eine Raffinierte Strategie, da sie auf...
Gelegentlich hat Anton Ameisen gejagt. Sie haben ihn nicht wirklich fasziniert, einfach weil sie zu klein sind, aber da sie sich bewegen, fallen sie trotzdem auf. Als im Sommer 1998 geflügelte Ameisen ausschwärmten, und das an einem Platz, an dem Anton oft und gerne ‘Burggraf’ gespielt hat, musste er sich die Sache natürlich näher ansehen. Obwohl es ihn in den vergangenen Wochen nicht im geringsten gestört hat, wenn einmal eine Ameise über seine Pfoten lief – ich musste ihn extra darauf...
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