#PrayForKyoani: Das bedeutet das Twitter-Hashtag 

Katastrophe in den Studios von “Kyoto Animation” (kurz: KyoAni): Ein Mann versprüht benzinartige Flüssigkeit und legt einen Brand bei dem mindestens 23 Menschen sterben.

Der Hashtag #PrayForKyoani geht auf Twitter gerade viral. Er nimmt Bezug auf das Unglück, das sich heute in Japan ereignet hat. Ein Mann zündete im Studio der Kyoto Animation ein Feuer, bei dem mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen sein sollen. Um ihr Beileid für die Angehörigen und Opfer auszudrücken, posten Menschen auf der ganzen Welt Nachrichten auf Twitter und versehen diese mit dem Hashtag #PrayForKyoani. Es ist nicht der erste Hashtag dieser Art, zuvor gab es nach Anschlägen auch schon #prayforparis, #prayforsrilanka #prayforsudan.

Was führte zu #prayforkyoani?

Der Täter war kein Mitarbeiter, das Motiv ist noch unbekannt, doch eins ist laut ersten Medienberichten klar: Der Mann hat mindestens 23 Menschen mit seinem Anschlag auf das Animationsstudio getötet, 18 weitere werden vermisst und 35 der Mitarbeiter sind verletzt. Der Täter legte im ersten von drei Stockwerken das tödliche Feuer und schrie dabei “Ihr werdet sterben!”. Was den Hass des Mannes ausgelöst hat, ist bisher noch unklar. Ein ehemaliger Mitarbeiter, der sich ungerecht behandelt fühlt, scheint es aber nicht zu sein, wie "Welt" berichtet. Der Täter wurde mittlerweile gefasst. Er verletzte sich bei dem Brand selbst, überlebt jedoch. Wie lange er noch am Leben bleibt, entscheiden dann die Gerichte. Denn in Japan gilt Brandstiftung als eine der schwersten Straftaten, da sehr viele Häuser aus Holz erbaut werden. Es kann also sein, dass über den Täter eine Todesstrafe verhängt wird, wie in einem ähnlichen Fall 2008. Damals wurde ein Feuer in einem Videoverleih gelegt, bei dem 16 Menschen verstarben - der Täter wartet momentan auf die Vollstreckung der Todesstrafe.


Bürgerreporter:in:

Franziska Müller aus Hamburg

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