MASCA

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Es wird höchste Zeit,dass ich endlich über den schönsten und zauberhaftesten Ort , den ich auf Teneriffa gesehen habe, berichte.
Mit einem Freund der Familie König bin ich an einem Nachmittag dahingefahren. Der Weg dorthin ist doch etwas beschwerlich.
Masca ist ein Bergdorf hat etwa 100 Einwohner und ist im Nordwesten der kanarischen Insel Teneriffa. Der im Teno-Gebirge 650-800 m ü. d. M. gelegene Ort war bis Anfang der 1960er Jahre nur über eine Sandpiste von Santiago del Teide aus zu erreichen. Mittlerweile verbindet eine schmale kurvige Bergstraße Masca mit Buenavista und Santiago del Teide.

Das in einem Vulkankrater gelegene Masca besteht aus mehreren Ortsteilen, die sich über verschiedene Berghänge verteilen. Überall, wo es möglich ist, wurden terrassierte Felder angelegt.
Die Yame-Frucht, Palmsaft, Zitrusfrüchte und Ziegenkäse sind Spezialitäten aus Masca.
Die Landflucht der Jugend führt seit 20 Jahren zum Niedergang der Landwirtschaft und Vergreisung der Bevölkerung.
Der Tourismus bringt jährlich rund eine Million Besucher in den Ort. Gab es 1986 nur eine Bar für die Einheimischen und nur ein Restaurant für Touristen in der alten Schule (eines der ältesten Gebäude Mascas), so zählt man heute schon 11 gastronomische Betriebe.
Am 1. August 2007 fegte ein verherendes Feuer, ausgelöst vón dem Shirocco Wind aus Afrika, über Teneriffa hinweg, wobei das Feuer auch diesen wunderschönen Ort erreicht hat und 4 Häuser bis auf die Grundmauern vernichtete. Unter diesen Häusern war auch das Restaurante" die alte Schule". Das war bis dahin das älteste Restaurant im Ort.
Es gehörte Hans-Rudolf König, der eine ganz besondere Speisekarte hatte, wofür er weit über die Grenzen von Teneriffa bekannt war.
Es war eine reine vegetarische Speisekarte.
Von seinen Terassen aus konnte man die ganze skurille Vulkangebirge, die sich aus den Schluchten emporhoben bei sich rasch wechselnden Lichtverhältnissen beobachten.
Nach dem Brand hat sich Hans-Rudolf von Masca zurückgezogen. Zu groß ist immer noch der Verlustmschmerz über den Niedergang seines Lebenswerkes.
Sein Sohn Michael versucht es wieder aufzubauen. Leider ist die Staatliche Hilfe, die damals großzügig versprochen wurde, bisher nicht so geflossen, wie man sich das erhofft hat. So können die Baumaßnahmen nur recht langsam und zögerlich vorangehen.
Ich wünsch Hans-Rudolf und seiner Familie von ganzem Herzen, dass die versprochene Hilfe nun endlich eintrifft und das Restaurant recht bald wieder seine Gäste mit kulinarischen Leckereien verwöhnen kann.

Bürgerreporter:in:

Friederike Haack aus Marburg

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