Stadt Monschau übernimmt Vorsitz im Kommunalen Nationalparkausschuss
Nationalpark-Gremien vertreten Interessen der Bevölkerung
In neun Jahren kein Gebrauch von Vetorecht
Monschau-Höfen - Zur ersten Sitzung im Jahr trafen sich gestern die Vertreter der Nationalpark-Gremien in Monschau-Höfen. Seit Gründung des Nationalparks 2004 tagen die Gremien, bestehend aus der Nationalpark-Arbeitsgruppe und dem Kommunalen Nationalparkausschuss, um die Interessen der Bevölkerung zu vertreten. Neben zahlreichen Themen zu neuen Untersuchungen, Waldentwicklungsmaßnahmen und Angeboten des Nationalparks Eifel stand am Dienstag die Übernahme des Vorsitzes des Nationalparkausschusses durch Margareta Ritter als Bürgermeisterin der Nationalpark-Kommune Monschau an.
2004 haben sich die Nationalpark-Gremien mit dem Ziel gegründet, die Nationalparkverwaltung zu unterstützen und die Belange der Kommunen zu sichern. Festgelegt ist dies in der Nationalparkverordnung Paragraph 19 und 20. Das Besondere im Nationalpark Eifel: Der Kommunale Nationalparkausschuss besitzt bei Grundsatzfragen ein Veto-Recht. Damit kann er die Arbeit der Nationalparkverwaltung deutlich mitbestimmen.
In den vergangenen neun Jahren sahen sich die Mitglieder nicht dazu veranlasst, davon Gebrauch zu machen. „Seit Bestehen des Nationalparks haben die Nationalparkverwaltung und der Ausschuss konstruktiv und partnerschaftlich zusammengearbeitet“, so Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick aus Mechernich, der in den vergangen zwei Jahren den Vorsitz hatte. Alle zwei Jahre wechselt der Vorsitz nach dem Alphabet der Nationalpark-Kommunen. Mit dem Antritt von Bürgermeisterin Margareta Ritter steht nun das fünfte Oberhaupt einer Nationalpark-Kommune und erstmalig eine Frau dem Ausschuss vor. „Ich übernehme die Aufgabe von meinem Vorgänger Bürgermeister Dr. Schick aus Mechernich gerne und werde mich in den kommenden zwei Jahren als Vorsitzende dieses Gremiums für einen guten Dialog zwischen den Interessen in den Entwicklungen im Nationalpark und den Entwicklungen der Anrainerregionen einbringen“, so Margareta Ritter.
Hintergrund
Der Kommunale Nationalparkausschuss setzt sich aus dem Kölner Regierungspräsidenten, den Landräten der drei beteiligten Landkreise, den Bürgermeistern der neun Nationalpark-Kommunen und dem Vorstandsvorsitzenden des Wasserverbandes Eifel-Rur zusammen. Seine Mitglieder gehören auch der Nationalpark-Arbeitsgruppe an, in der zudem Vertreter aus 30 Behörden, Verbänden und anderen relevanten Gruppen sitzen. Zum Thema Wildbestandsregulierung im Nationalpark Eifel erweitert sich der Personenkreis der Nationalpark-Arbeitsgruppe noch einmal um Vertreter aus elf Institutionen.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Huber aus Langenfeld |
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