Nach der Schule noch nichts vor?

Spielerisches und sinnliches Erleben der Natur - hier durch die Blinde Raupe - gehört in der Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen zum Alltag in der Umweltbildung. (Foto: Nationalparkverwaltung) | Foto: Nationalparkverwaltung
  • Spielerisches und sinnliches Erleben der Natur - hier durch die Blinde Raupe - gehört in der Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen zum Alltag in der Umweltbildung. (Foto: Nationalparkverwaltung)
  • Foto: Nationalparkverwaltung
  • hochgeladen von Karl-Heinz Huber

Freiwilliges Ökologisches Jahr im Nationalpark Eifel – Bewerbungen bis 15. Mai

Schleiden-Gemünd, 04. April 2012 „Noch keine Ahnung, was ich nach der Schule machen soll“, stellen viele Schulabgänger fest. Wer sich für Natur- und Umweltschutz interessiert, kann sich noch bis zum 15. Mai für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Nationalpark Eifel bewerben. Teilnehmen können alle zwischen 16 und 27 Jahren, vor allem aber junge Menschen ohne Schulabschluss und mit Haupt- oder Realschulabschluss.

Vom 1. August 2012 bis zum 31. Juli 2013 bietet die Nationalparkverwaltung Eifel für zwei Freiwillige abwechslungsreiche Tätigkeiten und umfassende Einblicke in alle Bereiche der Nationalparkarbeit. Sie gehen mit den Rangern ins Gelände und auf Führungen, sie lernen Buchenwaldentwicklungs- und Naturschutzmaßnahmen kennen, arbeiten in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Umweltbildung mit. Im Bereich Forschung und Naturschutz warten wissenschaftliche Arbeiten wie Pflanzenvermessungen und ökologische Kartierarbeiten auf die jungen Leute.

Begleitet wird das FÖJ von Seminaren zur Umweltbildung, die die Teilnehmenden auch bei der Ausbildungsplatzsuche und Bewerbungen unterstützen. Für Unkosten gibt es ein Taschengeld in Höhe von 257 Euro.

Wie sehr ein Freiwillig Ökologisches Jahr bei der beruflichen Wahl behilflich sein kann, hat der derzeitige FÖJler Erik Heinen aus Kall-Keldenich erfahren: „Meine berufliche Orientierung wurde durch das FÖJ stark beeinflusst. Es hat mich sogar vor einem großen Fehler bewahrt. Eigentlich wollte ich Erzieher werden. Hier habe ich gemerkt, dass die Arbeit mit Kindern doch nicht so das Richtige ist. Viel mehr hat mir das handwerkliche Arbeiten in der Holzbauwerkstatt und in der Verkehrssicherung Spaß gemacht und das liegt mir auch viel besser“. Garten- und Landschaftsbau sei nun sein Berufswunsch und einen Ausbildungsplatz hat der 19-jährige auch schon im Visier.

Für Mario Harzheim aus Schleiden-Gemünd war die Zeit wichtig, um nach dreizehn Jahren Schule das Arbeitsleben kennenzulernen, bevor er als Student wieder die Schulbank drückt. Ein Highlight war für ihn das eigenständige Kartieren von Amphibien in Stillgewässern. „Es war klasse, dass ich hier auch meine persönlichen Interessen sinnvoll in einem eigenen Projekt einbringen konnte“, freut sich der 20-jährige Abiturient.

Online-Bewerbungen an den Träger des FÖJ in Nordrhein-Westfalen, Landschaftsverband Rheinland (LVR) unter
https://foej-bewerbung.lvr.de

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Huber aus Langenfeld

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.