Hunger, Hunger, Hunger – die unfreiwillige Frühjahrsdiät der Vögel!
Die Deutsche Wildtier Stiftung rät gerade jetzt zur Vogelfütterung
Endlich Frühling! Die Menschen begeistern sich jetzt am Blütenmeer von Krokussen, Schlüsselblumen, Buschwindröschen, Salweiden und allerlei blühenden Zwiebelknollen. Doch in den Augen der Vögel ist die Landschaft öd und leer! „Sie haben Hunger und finden in der Natur derzeit nur sehr wenig zu fressen“, sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung.
Die ersten grünen Blattspitzen beleben das triste Einheitsgraubraun in den Wäldern, „aber die Mägen unser heimischen Wildvögel bleiben oft leer“, sagt Goris. „Dabei brauchen sie gerade jetzt unsere Hilfe.“ Denn in die nahrungsarme Zeit fällt ihre energieaufwendige und anstrengende Balz- und Brutzeit. Vögel brauchen gerade jetzt besonders viel Nahrung. Die Sprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung rät deshalb allen Vogelfreunden zur Fütterung. Die Konkurrenz um die besten Brutplätze ist groß, der Revierkampf ist hart. Sind die Nester gebaut und die Jungen geschlüpft, beginnt das kräftezehrende Füttern.
Bei Singvögeln wie Amseln, Bachstelzen, Blaumeisen, Buchfinken, Kleibern und vielen anderen Arten liegen die ersten Eier schon im April im Nest. Ist der Nachwuchs geschlüpft, herrscht Stress rund ums Nest. Bei Familie Spatz fliegen die Vogeleltern bis zu 400 Mal am Tag hin und her, um ihre hungrige Brut satt zu kriegen. Doch noch ist die Natur kahl. „Wie in einem geplünderten Supermarkt sind die Regale leer“, sagt Eva Goris. „Sämereien und Körner sind längst noch nicht reif, viele Insekten sind noch nicht geschlüpft.“
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass gerade von April bis Juni der Verbrauch von Futter noch einmal steigt. Deshalb brauchen Vogelfamilien jetzt die Unterstützung durch eine Fütterung mit Premiumfutter. „Wer Vögel füttert, betreibt aktiv Artenschutz“, sagt die Pressesprecherin.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Huber aus Langenfeld |
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